oberhausen. . Ursprünglich sollte das gesellige Beisammensein auch am 22. Dezember stattfinden. Weihnachtswald-Händler befürchteten zu große Umsatzeinbußen.
- Das nächste Stelldichein auf demSaporishja-Platz findet erst am 27. April 2017 statt
- Aus Rücksichtnahme auf dieTraditionsveranstaltung Weihnachtswald
- Denn dort zahlen die Händler auch deutlich höhere Standgebühren
Der Feierabendmarkt auf dem Saporishja-Platz ist längst zu einem Treffpunkt für gesellige Feinschmecker geworden. Ursprünglich sollte die Veranstaltung am 22. Dezember noch einmal stattfinden. Doch dieser Markt erhielt keine Genehmigung und wurde – zum Bedauern zahlreicher Besucher – abgesagt. Der Grund: Die Konkurrenz zum Weihnachtswald auf dem Altmarkt sei sonst zu groß.
Dezernentin Sabine Lauxen bestätigt: „Letztlich haben sich alle Beteiligten auf eine Absage geeinigt.“ Zu den Hintergründen äußert sich Reinhard Behnert, Vorsitzender des CityO-Management e.V. und damit der Interessengemeinschaft der Eigentümer, Einzelhändler, Gastronomen und Dienstleister in der Alt-Oberhausener Innenstadt. „Der Feierabendmarkt ist auf alle Fälle eine Bereicherung für Oberhausen“, betont Reinhard Behnert. „Das ist mittlerweile ein echter Höhepunkt, bei dem sich halb Oberhausen trifft. Ich selbst habe dort Bekannte wiedergesehen, die ich 20 Jahre lang aus den Augen verloren hatte.“
Dennoch gelte es, auch die Befindlichkeiten der Aussteller des Weihnachtswaldes zu berücksichtigen. „Die Händler dort zahlen ja auch deutlich höhere Standgebühren.“ Der Weihnachtswald auf dem Altmarkt läuft bis zum 23. Dezember, kann bis dahin täglich von 12 bis 20 Uhr besucht werden.
„Einige Standbetreiber des Weihnachtswaldes hatten Sorge, durch einen parallel stattfindenden Feierabendmarkt am 22. Dezember nicht genug verdienen zu können.“ Denn die Situation für Oberhausens City-Weihnachtsmarkt sei unter anderem schon durch die Konkurrenz im Centro besonders schwierig.
Nach Weihnachten im Urlaub
Eine Terminverschiebung auf die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester aber hätten dann die Feierabendmarkt-Veranstalter abgelehnt. „Das macht für uns keinen Sinn, weil viele unserer Händler in dieser Zeit Urlaub machen, es wären gar nicht genug Stände zusammen gekommen“, erklärt Uwe Muth vom Marktmarketing.
Die Marktveranstalter hatten eigentlich beide Events miteinander verbinden wollen. „Zum Beispiel durch eine Musikband, die vom Saporishja-Platz zum Altmarkt zieht und zurück“, sagt Uwe Muth. Aber das habe die Bedenken der Weihnachtswald-Händler nicht beschwichtigen können. „Das müssen wir akzeptieren.“
Der Feierabendmarkt ist damit bereits in eine lange Winterpause gegangen. Denn bis zum nächsten geselligen Beisammensein auf dem Saporishja-Platz an inzwischen 26 Ständen dürfte der Frühling aufblühen: Der Termin ist der 27. April 2017 und dann wie gewohnt von 16 bis 20 Uhr.