Auf der Frühjahrssynode steht die Haushaltskonsolidierung im Mittelpunkt. Schon 2010 will man jährlich 250 000 Euro weniger ausgeben. Reduzierung allerorten, aber keine Kündigungen

Haushaltskonsolidierung ist das Hauptthema der diesjährigen Frühjahrssynode des Evangelischen Kirchenkreises Oberhausen, der noch bis heute im Gemeindezentrum an der Christuskirche tagt.

Sinkende Einnahmen aufgrund zurückgehender Mitgliederzahlen sorgten in den vergangenen Jahren regelmäßig für ein Haushaltsdefizit, das nur durch einen Griff in die Finanzrücklage ausgeglichen werden konnte. Jetzt will man die finanzielle Schieflage wieder in den Griff bekommen. Dazu hat der Kreissynodalvorstand ein Paket von über 20 Einzelmaßnahmen vorgeschlagen, das von der Synode diskutiert und beschlossen werden soll. Bis zum Jahr 2013 hat der Kirchenkreis Zeit. Bis dahin müssen die Maßnahmen greifen, damit die volle Summe von jährlich 300 000 Euro eingespart werden kann. Bereits 2010 sollen die Ausgaben um 250 000 Euro pro Jahr reduziert werden.

Leicht werden der Synode die Beschlüsse nicht fallen, da die Einsparungen nur mit Reduzierungen in einzelnen Arbeitsbereichen möglich sind. Dabei sollen aber keine betriebsbedingten Kündigungen ausgesprochen werden.

Um die Diskussion um die Sparmaßnahmen auf eine möglichst breite Basis zu stellen, wurden Stellungnahmen aus den Presbyterien und den Fachausschüssen der einzelnen Arbeitsgebiete eingeholt. Dabei zeigte sich, dass die Sparvorschläge des Kreissynodalvorstandes nicht unumstritten sind. Alternativvorschläge zu dessen Konzept wurden als Antrag eingebracht. Noch ist nicht absehbar, welche Arbeitsbereiche betroffen sein werden.

Da Mitarbeiter des Kirchenkreises von den Planungen des Kreissynodalvorstandes und von den Alternativvorschlägen aus den Gemeinden und Ausschüssen betroffen sind, wird der Kreissynodalvorstand den Antrag stellen, die Öffentlichkeit von der Sitzung auszuschließen.