In Schmachtendorf „in absehbarer Zeit”. Für Osterfeld gibt es noch keine genauen Pläne.

Die Deutsche Post will bis Ende 2011 ihre 750 vom Unternehmen selbst betriebenen Niederlassungen in Deutschland schließen. Besser gesagt: Sie will diese Filialen in private Postagenturen umwandeln. In Oberhausen trifft das auf zwei Filialen zu: auf die in Schmachtendorf und die in Osterfeld.

Die Filiale in Schmachtendorf „soll in absehbarer Zeit umgewandelt werden in eine Partnerfiliale”, sagte Achim Gahr, Pressesprecher der Deutschen Post in Düsseldorf. „Für Osterfeld haben wird noch keine Planung.”

Das Unternehmen versteht die Umwandlung seiner eigenen Einrichtungen in privat betriebene Filialen als Service-Verbesserung, machte Gahr deutlich. Der Kunde fände die Post weiterhin an seinem Wohnort. In Lotto- oder Toto- Annahmen, Tabakgeschäften oder auch im Lebensmittelhandel, je nachdem, wer den Betrieb übernimmt. Ein Vorteil liege in den längeren Öffnungszeiten. Mit der Umwandlung in Partnerfilialen reagiere man auf die Wünsche der Post-Kunden, wie sie in Befragungen deutlich geworden wären.

„Das Filialnetz wächst, es schrumpft nicht”, erklärte Postvorstand Jürgen Gerdes, im Konzern unter anderem für das Filialnetz zuständig, am Freitag. „Der Service wird besser, nicht schlechter.” Die Umwandlung der von der Post selbst betriebenen Filialen helfe, die Kosten des Filialnetzes im Interesse der Kunden im Griff zu behalten. Gleichzeitig würden so „die Öffnungszeiten unseres Filialnetzes weiter verbessert, wir unterstützen den Einzelhandel und kommen dem Einkaufsverhalten unserer Kunden entgegen”.

Den acht bis zehn Mitarbeitern, die von der anstehenden Privatisierung in Oberhausen betroffen sind, wirft der Postbote kein Kündigungsschreiben durch den Briefkastenschlitz. Wie Achim Gahr betonte, sind betriebsbedingte Kündigungen vertraglich ausgeschlossen. Die Mitarbeiter „finden Beschäftigung im Konzern”.