Eine Woche lang waren Vorschulkinder der Kindertagesstätte Ruhrwerkstatt im Hiesfelder Rotbachtal auf Expedition.
Einen Tausch „Gruppenraum gegen Erlebensraum Wald” nahmen die Vorschulkinder der Kindertagesstätte Ruhrwerkstatt vor: Eine Woche lang begaben sich die Schüler auf Expedition ins Rotbachtal im Hiesfelder Wald. Dort gab es jede Menge Neues und Unbekanntes zu entdecken und zu bestaunen: Abgebrochene Äste, die aussahen wie Wichte, Steine, die mit einer dicken weichen Moosschicht bewachsen waren und an Zwerge erinnerten. Aber auch Insekten, die über Wasser laufen können. „Natürlich wurde intensiv über die Frage nachgedacht, warum die Wasserläufer über Wasser laufen können”, so Erzieherin Petra Lüttig, die das Projekt leitete. Die Mädchen und Jungen hätten einen großen Forscherdrang entwickelt und sich mit naturwissenschaftlichen Begebenheiten auseinander gesetzt. So wurde etwa an einer sandigen Stelle des Rotbaches eine Wasserprobe entnommen und beobachtet, wie sich die sandigen Bestandteile im Wasser langsam absetzten. Total spannend sei gewesen, „dass die Kinder gebannt den ganz unterschiedlichen Stimmen des Waldes gelauscht haben”, so Lüttig. Am Ende der Expedition habe für die Kinder festgestanden, „dass der Wald in unsere Kita geholt werden muss, damit er für alle 80 Kinder erlebbar wird.”
Eindrücke mit allen Sinnen So ist eine Höhle entstanden, in der mit allen Sinnen Waldeindrücke gesammelt werden können. Es gibt Ratebilder mit Fotos von Wasserläufern, Löwenzahn und Fröschen, Schüttelgläser mit Bachwasser, ein Tastkabinett mit Moos, Tannenzapfen und Steinen und Hörerlebnisse von Wasser- und Blätterrauschen. Die Waldhöhle wurde natürlich in Anwesenheit aller Kinder feierlich eröffnet. Und dazu gab es ein Waldbuffet mit Waldplätzchen, Kräuterbrot, Kräuterquark und Waldmeisterbowle.