Im ersten Halbjahr 2009 wird musikalisch so einiges geboten – von Flötentönen bis zu hochvirtuosen Klavierfassungen der Romeo-und-Julia-Vertonungen von Tschaikowsky und Prokofjew.

Wie man hört, ist der Erfolg des Ensembles
Wie man hört, ist der Erfolg des Ensembles "Wildes Holz" sprunghaft gestiegen. © WAZ

Die Abonnenten der Sinfoniekonzerte werden sich wohl erinnern: Im April 2008 war Sunghoon Hwang der Solist in Mozarts Jeunehomme-Konzert – im von Stadt und Künstlerförderverein betreuten Konzert „Solisten im Konzertexamen”. Jetzt können die Klavierfans ihn erneut hören, diesmal gemeinsam mit seinem Partner Alexey Lebedev als „Duo Arte Mozart” bei der 122. Matinee im Ebertbad. Es ist am Sonntag, 1. Februar, um 11 Uhr der Auftakt eines illustren Halbjahresprogramms, das Kfv-Chef Bruno Zbick jetzt präsentierte.

Der Dirigent des damaligen Konzerts, Oliver Leo Schmidt, ist gleich zweimal vertreten. Am Sonntag, 8. Februar, um 11 Uhr wird ihm in der Essener Philharmonie im Rahmen eines von ihm geleiteten Konzerts des Universitätsorchesters Duisburg-Essen der „Herbert-von-Karajan-Dirgentenpreis” verliehen. Der Kfv bietet Interessenten die Möglichkeit, am Konzert teilzunehmen. Restkarten gibt's innerhalb der Matinee am 1. Februar. – Die zweite Veranstaltung mit Schmidt ist am Mittwoch, 20. Mai, um 19.30 Uhr in der Luise-Albertz-Halle die inzwischen zehnte Ausgabe der „Solisten im Konzertexamen” im Rahmen der "Internationalen Sinfoniekonzerte der Stadt Oberhausen".

Der aus Oberhausen stammende Dirigent Oliver Leo Schmidt. Er lebt mittlerweile in Köln.
Der aus Oberhausen stammende Dirigent Oliver Leo Schmidt. Er lebt mittlerweile in Köln. © frei

Ebertbad und Kfv gemeinsam veranstalten am Freitag, 13. Februar, um 20 Uhr eine rasante Blockflötenshow mit dem Ensemble „Wildes Holz”. Da kann man umdenken. Von wegen braves Kinderinstrument... Vvk 15,90, Ak 17 €, Mitglieder des Künstlerfördervereins zahlen einen ermäßigten Preis. Karten gibt's unter 20 54 024.

Das der historischen Aufführungspraxis verpflichtete Ensemble „Corda Vecchia” der Folkwang-Hochschule gestaltet am Sonntag, 15. März, um 11 Uhr im Ebertbad die 123. Matinee.

An besondere tastendonnernde Herausforderungen wagt sich in der 124. Matinee am Sonntag, 19. April, um 11 Uhr Guzal Enikeeva: „Romeo und Julia” in Klavierfassungen nach Prokofjews Ballett und Tschaikowskys Fantasie-Ouvertüre. „Eine phänomenale Klangzauberin mit ausgesprochen lyrischen Qualitäten und hoher Virtuosität”, schrieb der Kölner Stadt-Anzeiger über die im Rheinland lebende Künstlerin. Guzal Enikeeva wurde in Tadschikistan geboren. Sie lebte zunächst in China und der Mongolei. Studiert hat sie am Konservatorium in Taschkent, Usbekistan. Vladimir Krainev entdeckte sie bei einem Konzert in Moskau. Die junge Pianistin reiste mit ihm durch die ehemalige UdSSR und folgte ihm 1996 an die Musikhochschule in Hannover. Dort schloss sie ihre künstlerische Ausbildung mit Bestnote ab.

Vierhändig

Das Programm der Matinee vom 1. Februar mit Klaviermusik zu vier Händen:

Schuberts f-Moll-Fantasie aus dem Todesjahr 1828, Mendelssohns Andante und Variationen op. 83a von 1844, die D-Dur-Sonate des 16-jährigen Mozart von 1772 und vier der „Sechs Duette” op. 11, die Rachmaninow 1894 mit 21 schrieb.

Nach der 125. Matinee am Sonntag, 17. Mai, zu der natürliches Besonderes in Planung ist, findet am 21. Juni die 126. Sonntagsmatinee statt. Die Evangelische Singgemeinde ist unter ihrem Leiter Konrad Paul im Ebertbad zu hören.

Auch ein Open-Air-Angebot ist dabei: am Sonntag, 5. Juli, um 11 Uhr mit dem Evangelischen Blasorchester Oberhausen im Innenhof des Schloss Oberhausen – in der Reihe „Begegnung mit ...”.