Zum 15. Mal hat die evo ihren Schüler-Malwettbewerb auf Kabelverteilerschränken durchgeführt. Das Niveau der Beiträge beeindruckt die Jury. Die Aktion soll weiter durchgeführt werden.
Sie rücken mit Farbe und Pinseln an und haben sich dem Ziel verschrieben, das Stadtbild ein wenig zu verschönern. Seit nunmehr 15 Jahren führt das Energieversorgungs-Unternehmen evo den Malwettbewerb für Schüler der Sekundarstufe I (5 bis 10. Jahrgangsstufe) durch. Objekte der farbenprächtigen Streich-Aktion ist, die ursprünglich wenig attraktiven Kabelverteilerschränke zu Farbtupfern des Stadtbildes aufzuwerten.
Heuer beteiligten sich fünf Schulen, von der Hauptschule bis zum Gymnasium, an der Bemalung der Kästen. Insgesamt 48 Einzelobjekte hatte die Jury zu beurteilen. Ihr Sprecher Ortwin Goertz, Vorsitzender des Kunstverein Schloss Oberhausen, lobte gestern bei der Preisverleihung das Engagement der jungen Künstler (es handelt sich vorwiegend um Schülerinnen): „Ihr alle habt mit Eurer Kreativität und Eurem Einsatz in der Freizeit für viele Lichtblicke im öffentlichen Raum unserer Stadt gesorgt. Das hohe Niveau der am Wettbewerb beteiligten Beiträge machte der Jury auch in diesem Jahr die Arbeit schwer.
Der 1. Preis (500 Euro) geht heuer an die Hauptschule Alstaden für ihren Gestaltung des Verteilerkastens an der Ecke Alstadener/Sofienstraße. Sarah Leufgen (15), Jelena Jokic (15) und Tinka Klynchnikova vom Wahlpflichtkurs Kunst hatten sich bei Wind und Wetter um ihr Werk gekümmert. Den zweiten, dritten und vierten Preis (400, 300 und 200) Euro erhielten Schülerinnen der Theodor-Heuss-Realschule.
Entertainer Friedhelm Susok, der durch die Siegerehrung führte, zeigte der Situation angemessene Seriosität. Die Schülerin Lisa, die zu den Preisträgerinnen gehört, starb trotz jugendlichen Alters an Organversagen. Ihrer wurde in einer Schweigeminute gedacht.
„Lisa, wir werden dich niemals vergessen”, steht als Text-Ergänzung auch auf dem Kunstwerk (Glückaufstraße).Gleich zweimal wurde der 5. Preis zugebilligt, der für dass Sophie-Scholl-Gymnasium wiederum die THR mit jeweils 100 Euro Ausschüttung verbunden ist. Mehr als 1200 der insgesamt etwa 2000 Verteilerschränke, so Gabriele Neugebauer von der evo, sind im Laufe der 15 Jahre attraktiv gestaltet werden. Daniel Lichtenstein, zuständiger evo-Bereichsleiter, sieht keinen Grund, die erfolgreiche Aktion nicht fortzuführen. Voraussetzung: Die Schulen ziehen mit und haben die erforderliche Zeit.