Wegen der steigenden Nachfrage baut der Hafenmeister vier neue Gästestege. In diesem Jahr legten viele Dänen und Schweden einen Stopp ein.

  • Die 45 Stammliegeplätze sind alle ausgebucht, es gibt eine Warteliste
  • Hafenmeister und sein Team bauten vier neue Stege für Gästeanleger
  • Es gibt auch eine starke Nachfrage nach Wohnmobilstellplätzen am Wasser

Urlaub in Oberhausen – ja, das gibt’s! Die Freizeitattraktionen wie Musicals, Konzerte oder auch Shopping laden zu Kurzbesuchen ein. Immer öfter kommen die Gäste auch per Boot. Die Marina in der Neuen Mitte verzeichnet kontinuierlich eine steigende Nachfrage. Die 45 Stammliegeplätze sind ausgebucht. Aber um mehr Gästen Liegeplätze anzubieten, hat Hafenmeister Swen Meier mit seinem Team vier neue Stege in den Hafen zu bauen. So reduzieren sich die Warteliste auf einen Liegeplatz.

Aktuell stehen nach Angaben von Swen Meier 23 Personen auf der Warteliste für einen Stammliegeplatz. Die Wartezeit könne durchaus zwei Jahre betragen. Durch die neu montierten Stege können nun permanent zwölf Gastliegeplätze angeboten werden. Die Stege hat das Meier-Team großteils in Eigenregie montiert, die Anschaffungskosten lagen bei rund 13 000 Euro. Ein Gastlieger zahlt pro Nacht pro Meter des Bootes 1,25 Euro. Macht also für eine Boot von zehn Metern Länge 12,50 Euro.

Vom Boot auf den Sattel

Viele Gäste nutzen die Marina als Ausgangspunkt, Aufführungen in der Arena oder im Metronom-Theater zu besuchen, um das Ruhrgebiet und den Niederrhein zu entdecken und um Radtouren zu unternehmen, weiß Swen Meier. Und die Gäste kommen durchaus auch aus dem Ausland. In der Vergangenheit waren Dänen und Schweden seltener zu Gast. „In diesem Jahr waren vergleichsweise viele Dänen und Schweden bei uns“, sagt er.

Der Besuch auf dem Wasser ist das eine, die Tour mit Campern das andere. Vor drei Jahren hat die Marina, die von der Aquapark GmbH betrieben wird, freie Flächen für Wohnmobilisten geöffnet. In diesem Sommer waren zeitgleich 28 Reisemobile zu Gast. Auch hier steigt die Nachfrage – in diesen Tagen vor allem durch den Weihnachtsmarkt am Centro. „Deshalb arbeiten wir aktuell ausschließlich mit Reservierungen und müssen einige Reisemobilisten sogar schweren Herzens an andere Stellplätze vermitteln, da wir ausgebucht sind“, erklärt Meier. Die Mobile stehen direkt am Ufer zum Rhein-Herne-Kanal.

Die Planungen für weitere Projekte rund um den Oberhausener Hafen laufen auch bereits. „Im nächsten Step möchten wir zum Beispiel weitere Stromversorgungsmöglichkeiten für die Reisemobilisten schaffen“, sagt der Hafenmeister. In den Überlegungen sei auch ein elektronisches Schrankensystem, um den Zufluss besser steuern zu können. Außerdem, sagt Swen Meier, sind Lagepläne sowie Broschüren mit Informationen aus der Stadt und der Region mit Ausflugstipps und Servicehinweisen in Arbeit.