Die israelische Sängerin kam selbst als Schülerin vor 30 Jahren nach Oberhausen. Als Star der Weltmusik konzertierte sie mit Sting und Jazz-Größen.


Von der „Multi“ zum Star der Weltmusik: Achinoam Nini, ihr Künstlername ist Noa, reiste zum ersten Mal 1985 als 16-jährige Schülerin aus Jerusalem nach Oberhausen. Bei ihrem nächsten Besuch, für ein großes Benefizkonzert im Theater am Will-Quadflieg-Platz am Sonntag, 4. Dezember, um 20 Uhr, darf sich die israelische Sängerin und Musikerin ins Goldene Buch der Stadt eintragen.

Erlös komplett für Benefiz-Partner

Den Kontakt zur „Multi“-Stadt hat die nun 47-Jährige immer aufrecht erhalten. Einige Oberhausener hatten Gelegenheit, sie ganz privat in ihrem Kibbuz zu besuchen. Noa ist verheiratet mit Asher Barak, einem Kinderarzt, hat drei Kinder und reist erfolgreich mit ihren Liedern durch die Welt. Es war ihr Wunsch, einmal während einer „Multi“ in Oberhausen zu singen. Ihr Konzert im Theater widmet sie nun den Oberhausener Flüchtlingskindern.

Partner des „Charity“-Auftritts sind Terre des hommes, „Oberhausen hilft“ – und natürlich jene Institution, die Noa und Oberhausen miteinander bekannt gemacht hat: die Jugendbegegnung Multi. Der Erlös aus den 20-Euro-Tickets kommt vollständig den Partnern als Spende zugute und soll unter anderem jungen Flüchtlingen die Teilnahme an der 2017er Multi ermöglichen. Nach der Begegnung vieler Nationen in Oberhausen im Sommer reisen dann wieder junge Oberhausener in alle Welt.

Eine Weltbürgerin ist auch Achinoam Nini: Sie vereint jüdisch-jemenitische, israelische und amerikanische Wurzeln mit einer einmaligen Stimme und der Bühnenpräsenz eines Stars. Mit ihrem langjährigen musikalischen Direktor und Gitarristen Gil Dor fasziniert Noa Konzertbesucher. Ihre Arbeit für den Frieden in ihrem Land würdigt eine lange Reihe von Auszeichnungen: so als UN-Botschafterin für die Welternährungsorganisation oder in Gestalt der von Shimon Peres gestifteten Friedenstaube.

Musikalisch bewegte sich Noa stets in bester Gesellschaft, sei es Produzenten-Ass Quincy Jones, der allgegenwärtige Sting oder Jazzrock-Gitarrist Pat Metheny, der vor 22 Jahren ihr erstes internationales Album „Noa“ produzierte. In Italien verehrt man die Israelin, seit sie 1997 den Titelsong für Roberto Begninis Oscar-gekrönten Film „Das Leben ist schön“ komponierte. 2009 setzte Achinoam Nini beim Eurovision Song Contest ein Zeichen, als sie gemeinsam mit der arabischen Israelin Mira Awad den Friedensappell „There must be another way“ sang.

Tickets im Theater, im Ebertbad und im Zentrum Altenberg




„Love Medicine“ heißt das aktuelle Album von Noa, erschienen 2015. Die reichhaltig bestückte Homepage der Musikerin (in englischer Sprache) heißt noasmusic.com





Tickets für den Abend mit Noa und Gil Dor gibt’s für 20 Euro im Theater Oberhausen,

Tel.: 0208 - 8578 184, im Ebertbad und Zentrum Altenberg.