Oberhausen. Bei Unfall am Güterbahnhof wurden zwei Männer verletzt, einer war zeitweise in Lebensgefahr. Auch wird untersucht, warum die Leitung unter Strom stand.

Der Starkstrom-Unfall am Oberhausener Güterbahnhof, bei dem am Sonntag zwei Bahn-Mitarbeiter verletzt wurden, geht wohl auf Fahrlässigkeit der beiden Arbeiter zurück. Das hat die Bundespolizei, die den Arbeitsunfall derzeit untersucht, als ersten Ermittlungsstand bekannt gegeben. Untersucht wird auch, warum die Oberleitung während der Wartungsarbeiten noch unter Strom stand.

Wie die Bundespolizei weiter mitteilt, waren die beiden Männer mit einem so genannten Turmtriebwagen (TVT) im Gleisbereich unterwegs und befanden sich zum Zeitpunkt des Unfalls in einem ausfahrbaren Korb. Als sie sich dann der Oberleitung näherten, kam es zum Spannungsüberschlag. Durch die Wucht des Überschlags wurde einer der beiden Männer aus dem Korb ins Gleisbett geschleudert und lebensgefährlich verletzt. Der zweite Arbeiter erlitt leichte Verletzungen.

Schwerverletzter laut Polizei derzeit nicht mehr in Lebensgefahr

Während sich ein Bahnsprecher erst nach Abschluss aller Ermittlungen äußern und auch nichts zum Gesundheitszustand der beiden Männer sagen will, heißt es von der Bundespolizei, dass der schwerst verletzte derzeit nicht mehr in Lebensgefahr schwebe. Er wird derzeit in der Duisburger Unfallklinik behandelt. Sein Kollege wurde in ein Oberhausener Krankenhaus gebracht und dort ärztlich versorgt.

Der zweite Oberhausener Starkstrom-Unfall innerhalb weniger Wochen erinnert nochmals an den Tod des Feuerwehrmannes, der Anfang Oktober bei Löscharbeiten an der Rheinischen Straße mit dem Drehleiterkorb an eine Stromleitung geraten war.