Oberhausen. . Händler und Veranstalter sind nach der ersten Saison des Feierabendmarktes sehr zufrieden. Sie setzen auch 2017 auf das bewährte Konzept.

  • Die erste Saison des Marktes auf dem Saporishja-Platz ist ein voller Erfolg
  • Händler: „Die Leute geben für hochwertige Produkte gerne mehr Geld aus“
  • Veranstalter wünscht sich mehr kleine Stände, das Grund-Konzept soll bleiben

Händler und Veranstalter sind sich einig: Die erste Saison des Feierabendmarktes auf dem Saporishja-Platz ist ein voller Erfolg. „Wir sind sehr zufrieden – unsere Erwartungen wurden eindeutig übertroffen“, sagt Organisator Heinz Wagner.

Der Markt sei durchgehend sehr gut von allen Altersklassen besucht und die Händler würden gute Geschäfte machen, so der Veranstalter. Gründe dafür seien zum einen das gute Wetter in den letzten Wochen, aber auch die ausgefallene Mischung an Marktständen: „Weit mehr als 20 Händler sind vertreten, viele auch aus Oberhausen“, sagt Uwe Muth, der gemeinsam mit Heinz Wagner das Veranstaltungskonzept nach Oberhausen brachte.

So verkauft beispielsweise „ValDani“ italienische Spezialitäten, die Falstaff-Gastronomen schenken Wein und Sekt aus, vom Niederrhein ist ein Burger-Foodtruck oder aus Monschau die Senfmühle dabei. „Es war anfangs schwer, Händler vom Feierabendmarkt zu überzeugen, aber mittlerweile sind alle begeistert und einige von ihnen untereinander vernetzt“, so Muth.

Leute sind gelassen

So werden beispielsweise in dem Geschäft „Pressbar“ in Sterkrade Liköre und Fruchtaufstriche von Olaf Feldhoff (Chicken Crime Department) verkauft.

Nicht nur die Veranstalter, auch die Händler ziehen eine positive Bilanz nach der ersten Auflage des Marktes. „Es läuft hervorragend“, freut sich Fischhändler Meik Kasprzyk. Nach seinen Worten ist es ein ganz neues Klientel, das zwischen 16 und 20 Uhr an den Stand kommt. „Die Leute sind gelassener, treffen sich hier gemütlich nach Feierabend und lassen den Abend gemeinsam ausklingen.“

Franz Wagner (li. und Uwe Muth, die Veranstalter des Feierbandmarktes.
Franz Wagner (li. und Uwe Muth, die Veranstalter des Feierbandmarktes. © Christian Stahl

Zu wenig zu tun zu haben, darüber kann auch Michael He­ricks aus dem münsterländischen Coesfeld nicht klagen. „Mit dem Geschäft bin ich sehr zufrieden. Die Leute geben für hochwertige Produkte auch gerne mehr Geld aus“, sagt der Händler. Er ist mit rund 300 Käse-Spezialitäten gekommen, die er sonst auf ausgesuchten Wochenmärkten anbietet.

Nicht bloß ein Markt, sondern auch Musik-Veranstaltung

„Das Besondere hier ist, dass es ja nicht bloß ein Nachmittagsmarkt ist, sondern dass er mit Events kombiniert ist.“ Genau auf diese Vielfalt bei Angebot und Nachfrage hatte Heinz Wagner gesetzt. „Essen, Trinken und Unterhaltung gehörten früher immer zu einem Markt dazu“, sagt er.

Im nächsten Jahr wird der Feierabendmarkt dann in die zweite Runde gehen. Wagner: „Wir werden nichts an dem Konzept, dem Aufbau oder der Anzahl an Markthändlern ändern. Ich wünsche mir lediglich, dass wir mehr von den kleinen Ständen, wie der ‘Pressbar’, haben.“