Die Linke Liste kritisiert einen Bericht im Sozialausschuss. Laut der Partei steht in diesem, dass Geflüchtete für 80 Cent pro Stunde arbeiten sollen. Diese „Flüchtlingsintegrationsmaßnahme“ wäre für die Flüchtlinge eine sinnvolle Beschäftigung, um die Wartezeit des laufenden Asylverfahrens zu überbrücken. Es besteht Teilnahmeverpflichtung, unzureichende Mitwirkung wird leistungsrechtlich geahndet.
„Es ist eine Zumutung für alle zu uns geflüchtete Menschen, die von dieser Maßnahme betroffen sind und zur Arbeit gezwungen werden. Nach dem Motto, wenn ihr schon in unserem Land bleibt, dann müsst ihr auch Sklavenarbeit verrichten. Nichts anderes ist das nämlich“, findet Heike Hansen, Mitglied des Sozialausschusses für Die Linke Liste. „Dann auch noch zu argumentieren, die Flüchtlinge würden so an den Arbeitsmarkt herangeführt werden und Sprachkenntnisse erlernen, stößt auf mein Unverständnis. Wir sind der Meinung, dass Arbeit, egal von wem sie verrichtet wird, gleich zu bewerten ist. Daher fordern wir auch für Geflüchtete den geltenden Mindestlohn.“