Oberhausen. Jörg Bausch möchte in der Oberhausener Turbinenhalle mit der längsten Autogrammstunde ins Guinness Buch. Außerdem lüftet der Sänger ein Geheimnis.

  • Schlagerbarde plant am 29. Oktober einen kuscheligen Marathon mit seinen Fans
  • Der aus Essen stammende Sänger ist im umkämpften Popschlagergeschäft ein Star
  • Vor dem Autogramm-Rekord singt er beim Oktoberfest auf dem Platz der Guten Hoffnung

Nein, Berührungsängste kann man dem Essener Popschlagersänger Jörg Bausch nun wirklich nicht unterstellen: Am Samstag, 29. Oktober, plant der Erfinder des Songs „Großes Kino“ in der Turbinenhalle die, nun, ganz große Autogrammstunde. Und dazu möchte der 43-Jährige so viele seiner Anhänger wie möglich mobilisieren.

Das herzliche Hallo soll nach dem Willen des Barden für die Ewigkeit halten: „Dieses Mal werde ich bei der Aftershowparty versuchen, den Weltrekord für die längste Autogrammstunde, die ich Knutsch- und Knuddelstunde nenne, aufzustellen.“

Lederhose statt Badehose

Das sagt einer, der natürlich weiß, dass die Künstler im umkämpften Schlagergeschäft normalerweise nicht mit dem Wattebausch angefasst werden. Wer es sich mit seinen Fans verscherzt, für den wird es schwer, angesagt zu bleiben. Umstrittene Sänger wie der Dinslakener US-Auswanderer Michael Wendler („Sie liebt den DJ“), die trotz schlagkräftiger Opposition immer noch Konzerte füllen, sind da schon die Ausnahme.

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Umso mehr soll die Kuschelstunde von Jörg Bausch in Oberhausen seine treuen Anhänger belohnen. Aus den Befindlichkeiten des Musikgeschäfts hat sich der Essener sowieso stets herausgehalten. Abgehoben ist er nicht, auch wenn es sein Song „Dieser Flug“ ja schon vermuten lässt. Statt auf Mallorca den Ballermann zu beschallen, hat sich Bausch auf die heimische Region spezialisiert. Darunter befinden sich große Festivals wie die Olé-Reihe, bei der er vor mehr als 35 000 Fans bereits hinter der Arena in der Neuen Mitte Station machte.

Sein neuerliches Solo-Konzert mit dem Titel „Eine Nacht XXL live in Concert“ in der Turbinenhalle wird folglich auch nicht der einzige Auftritt in der Stadt bleiben. Schon am 5. Oktober packt Jörg Bausch die Lederhose ein und steht beim Salzburger Oktoberfest auf dem Platz der Guten Hoffnung im 1500 Fans fassenden Zelt auf der Bühne.

Ein großer Kraftaufwand

Hierzu verriet der Sänger im Gespräch mit unserer Redaktion ein Geheimnis: „Im Festzelt werde ich bereits einige Songs aus meinem neuen Album Gentleman singen. Diese Songs hat noch keiner gehört!“ Die Sause ist also nicht nur ein Testlauf für das neue Album, sondern auch für das Konzert in der Turbinenhalle. Das Album erscheint am 28. Oktober, einen Tag vor der Turbinenhallen-Sause.

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Während Bausch sich bei Schlagerfestivals die Bühne mit zugkräftigen Kollegen wie Mickie Krause oder Jürgen Drews und folglich auch deren Anhängerschaft teilt, bedeutet ein Solo-Konzert auch im Schlagergeschäft einen größeren Kraftaufwand, eine Halle zu füllen.

Ein Weltrekordversuch kann dabei natürlich helfen. Der Rekordversuch, der in dieser Form bisher nicht verewigt ist, sei beim Guinness-Buch angemeldet. Wie lange er dauert, liege in den Händen der knuddelbereiten Fans: „Notfalls bis in den frühen Morgen!“