Die Stadt Oberhausen überlegt, die Wirtschaftsbetriebe Oberhausen (WBO) mit ihren Aufgaben Abwasser, Müllabfuhr und Straßenreinigung komplett zu übernehmen. Die WBO gehört bisher zu 51 Prozent der Stadt, zu 49 Prozent dem Entsorgungsunternehmen Remondis.
Die Stadt hat bei der Vertragsverlängerung für die Bewältigung dieser kommunalen Aufgaben mit der WBO vereinbart, dass Remondis der Stadt Oberhausen deren Anteile im Jahre 2022 anbieten muss – zum Fixpreis von gut einer Million Euro.
„Wir hätten diese Bedingung damals nicht in den Vertrag reinschreiben lassen, wenn diese Kaufoption nicht in Erwägung gezogen würde“, sagte Oberbürgermeister Daniel Schranz mit Blick auf Folgerungen aus dem neuen Gutachten für die 100-Prozent-Stadttochter OGM. Zwischen den Aufgaben des Oberhausener Gebäudemanagement und der WBO gibt es Überschneidungen und oft Kompetenzgerangel – etwa bei der Straßenreinigung. Hier ist für den Asphalt die WBO zuständig, für Grünstreifen die OGM.
Denkbar ist nach Darstellung von Schranz, dass die Unternehmensberatung KPMG, die bis Jahresende die OGM untersucht, vorschlagen wird, einen Teil der OGM mit der WBO zu verschmelzen – um verwandte Leistungen aus einer Hand anbieten zu können.