Holten. .
Rege Resonanz bei der Sprechstunde der Emschergenossenschaft: Rund 40 Bürger kamen ins Baubüro an der Kurfürstenstraße, um sich zu informieren, aber vielfach auch um ihren Frust loszuwerden. Sie klagten über Baustellendreck auf den Straßen und über Lärmbelästigungen durch die Baustelle, lobten aber zugleich das Gesamtprojekt der Emscher-Renaturierung.
Drei Pumpwerke wird es entlang des neuen, 51 Kilometer langen Abwasserkanals Emscher (AKE) geben: Gelsenkirchen, Bottrop und ganz im Westen Oberhausen. Die Baugrube für das Oberhausener Pumpwerk ist am tiefsten, denn hier wird der Abwasserkanal Emscher in fast 40 Metern Tiefe ankommen. Das neue Pumpwerk hat die Aufgabe, das Abwasser aus dem AKE auf ein oberflächennahes Niveau zu heben, damit es über drei Kilometer in das Klärwerk Emschermündung an der Grenze von Oberhausen und Duisburg fließen kann. Die Baugrube fürs Pumpwerk wird in Schlitzwandbauweise hergestellt. Ein Schlitzwandgreifer ist vor Ort – unüberhörbar – im Einsatz. Die Bürger kamen nicht nur mit Projektleiterin Simone Kern und deren Team ins Gespräch, sie absolvierten auch einen Baustellen-Rundgang.