Durch positive Beispiele für die betriebliche Ausbildung werben, dies war der Hintergrund des Besuchs von Mitgliedern des regionalen Ausbildungskonsens’ beim Oberhausener Chemieunternehmen Oxea.

Dessen Ausbildungsleiter Gerald Mosel stellte das Konzept vor: „Oxea ist einer der größten Arbeitgeber in Oberhausen und wird in den kommenden Jahren Fachkräfte durch den demografischen Wandel verlieren. Diese Lücken wollen wir möglichst mit gut geschulten Fachkräften aus den eigenen Reihen schließen.“ Deshalb habe man in den vergangenen Jahren „konsequent die Zahl unserer Lehrstellen erhöht“.

Ein hohes quantitatives und qualitatives Ausbildungsniveau bescheinigte Franz Roggemann (IHK) dem Unternehmen. Dieter Hillebrand vom DGB warb dafür, dass von Seiten der Wirtschaft eine ausreichende Anzahl von Ausbildungsplätzen angeboten wird.

Eintrittskarte für die Arbeitswelt

Hillebrand: „Nach wie vor ist die duale Ausbildung die Eintrittskarte in die Arbeitswelt von Morgen. Wir würden uns wünschen, dass sich junge Menschen mit der Vielfalt der Ausbildungsberufe auseinandersetzen und sich vielleicht für eine duale Ausbildung entscheiden. Ich würde mich freuen, wenn durch unsere Aktivitäten vielen Jugendlichen geholfen werden kann, einen Ausbildungsplatz finden“.

Christiane Artz, stellvertretende Leiterin der Agentur für Arbeit, appellierte an die Unternehmen, nicht besetzte Stellen zu melden, „damit wir sie in unserer Jobbörse veröffentlichen können“. Jobcenter-Chef Uwe Weinand: „Arbeitgeber sollten schnell auf den Arbeitgeberservice in Oberhausen und die Bewerber auf ihre Ansprechpartner beim Jobcenter Oberhausen zugehen.“ Einig war man sich darin, dass die Unternehmen auch schon an das kommende Ausbildungsjahr denken sollten.

Im regionalen Ausbildungskonsens sind unter anderem die Arbeitsagenturen, die Jobcenter, der DGB, die Kreishandwerkerschaften sowie die IHK, die gleichzeitig als Geschäftsstelle fungiert, vertreten.