Sterkrade. .
Das freie Grundstück an der Ecke von Steinbrink- und Bahnhofsstraße in Sterkrade ist nach wie vor mit einem Bauzaun abgeschottet. Auf diesem Gelände stand früher das Kaiser & Ganz-Haus. Seit ein paar Monaten sei auf dem Baugelände nichts passiert, ärgert sich Manfred Assmacher vom gleichnamigen Modehaus über die Situation.
Und er sieht diese Entwicklung mit allergrößter Sorge: Viele Passanten würden dadurch abgeschreckt. Ihm sei besonders die sinkende Kundenfrequenz aufgefallen, berichtet Assmacher, der weiter formuliert: „Die Bemühungen des Stadtteilbüros reichen bei weitem nicht aus. Auch die Stadt hat bisher nur Versprechungen in den Raum gestellt, die nicht erfüllt wurden. Es wird Zeit, dass hier die Schippe in die Hand genommen wird.“
Was sagt die Sterkrader Interessengemeinschaft (STIG) dazu? Vorsitzender Robbie Schlagböhmer gibt sich deutlich zurückhaltender: „Die STIG ist froh, dass der alte Schandfleck beseitigt wurde. Jetzt ist es an der Zeit, dass zügig ein neues Gebäude errichtet wird.“
Axel Lambertz von Schuhmode Lambertz ist direkter Nachbar des Baugründstücks. Er sei ebenfalls erleichtert, dass das alte Gebäude abgerissen worden sei: „Ich denke, lieber einen Schritt vorwärts und auch mal einen zurück. Das ist besser, als gar keine Schritte zu tun.“
Manfred Assmacher möchte sich dagegen keinesfalls mit Durchhalteparolen zufriedengeben: „Für mich wird dieses Thema vernachlässigt und die Politik legt uns hier auf Eis.“
Die Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM) als Eigentümerin des Geländes verweist auf die aktuellen Fakten: „Die Baugennehmigung für ein Wohn- und Geschäftsgebäude mit sieben Geschossen wurde Anfang Juli erteilt“, erklärt Sprecher Alexander Höfer. „Seitdem laufen die Gespräche mit den Investoren.“ Er sei zuversichtlich, dass diese Verhandlungen bald abgeschlossen seien, ergänzt Höfer.