Die Oberhausener Ortsgruppe der Naturschutzorganisation BUND spricht sich gegen den geplanten Ausbau der Autobahn A 3 auf sechs und an einigen Stellen sogar auf acht Spuren aus. Wie Cornelia Schiemanowski, stellvertretende Kreisgruppensprecherin, mitteilt, werden diese Ausbaupläne zu Lasten der Natur und der Lebensqualität der Anwohner strikt abgelehnt.
Der Bundesverkehrswegeplan 2030 sieht für diese Planung, die über 320 Millionen Euro kosten wird, die höchste Prioritätsstufe vor. Gerade rund um das Autobahnkreuz würde dies zu einem Kahlschlag im Sterkrader Wald führen, so die Naturschützer. Der Wald sei Lebensraum zahlreicher zum Teil gefährdeter Tier- und Pflanzengemeinschaften.
Auch in den Stadtteilen Biefang, Holten und Schmachtendorf seien negative Auswirkungen zu befürchten, erklärt der BUND. Die Autobahn soll dort durch zwei weitere Fahrspuren um etwa zehn Meter breiter werden. Der BUND werde die Planungen in der Zukunft weiter kritisch begleiten, so Schiemanowski. Foto: Thöne