Seit kurzem veröffentlicht die Polizei Oberhausen einmal pro Woche einen sogenannten Wohnungseinbruch-Radar (wir berichteten). Auf einer Karte werden die Orte angezeigt, an denen Einbrecher in der Woche zuvor zugeschlagen haben. „Es geht darum, die Menschen zu sensibilisieren“, sagt Polizeisprecher Tom Litges. „Sie sollten ein Auge auf die Grundstücke ihrer Nachbarn haben.“ Es gebe das Phänomen der reisenden Einbrecherbanden. „Da ist kein Schema zu erkennen.“ Prognosen könne man deshalb nicht erstellen.
Anfangs seien die Menschen beim Radar wieder sehr kritisch gewesen. „Was soll so eine Karte, auf der steht, wo schon eingebrochen wurde?“, sei die Standardfrage gewesen. Litges: „Wir erklären es dann immer wieder.“ Oberhausen sei die einzige Stadt, die den Radar mit den zahlreichen vergeblichen Versuchen veröffentlicht, in Wohnungen einzubrechen. „Damit zeigen wir, dass es Sinn hat, seine Fenster und Türen zu sichern.“ Auf der Facebookseite weist die Polizei auch auf die Kreditanstalt für Wiederaufbau hin, die die Sicherung von Gebäuden bezuschusst. „Wir haben die Hoffnung, dass durch den Radar unsere Technischen Berater noch mehr zum Einsatz kommen.“