Vondern. .

Zwölf Jahre lang hat Wilhelm Schmitz (79) die Geschicke des Förderkreises Burg Vondern geleitet. Jetzt löste ihn Walter Paßgang (70) als Vorsitzender ab. Mit Hagen Hoffmann bildet er für die nächsten zwei Jahre die neue Vereinsführung. Schmitz bleibt aber im Beirat ehrenamtlich aktiv. Verabschiedet wurde auf der Jahreshauptversammlung auch Elmar Oertel, der nach zehn Jahren nicht mehr für das Amt des Schriftführers kandidierte.

Über seinen Vorgänger sagt Walter Paßgang: „Wilhelm Schmitz hat es als seine Pflicht und Aufgabe angesehen, das bekannteste kulturhistorische Denkmal der Stadt denkmalgerecht zu erhalten, weiter zu entwickeln und den Menschen der Stadt und der Region zur Anmietung anzubieten. Er war besonnen, sachorientiert und detailgenau.“

Schmitz selbst meint im Rückblick, dass es ein steiniger Weg gewesen sei, „auf dem wir immer neu Burggeschichte geschrieben haben. Wir haben Grenzen der Finanzierung angekratzt, aber nie überschritten. Dabei haben uns viele Menschen und Institutionen der Stadt und der Region oder des Landes geholfen und begleitet.“

Gezielte Archivarbeit

Der neue Vorstand möchte das Mittelalter über die Ritterspiele und eine gezielte Archivarbeit weiter aufwerten, die Notwendigkeiten des Denkmalschutzes bei der Restaurierung der Burg beachten und die Gestaltung der Innenräume und des Außenbereiches weiter angehen. Auch soll eine neue Satzung die Voraussetzung schaffen, dass der Förderkreis demnächst Ehrenmitglieder ernennen kann. Ehrenamtler insgesamt seien für eine Stadt wie Joker in einem Kartenspiel: Karten, die jede Lücke schließen und überall eingesetzt werden können. Sie zu ehren und zu motivieren sei ein hohes Gut. Die Verantwortlichen denken auch über eine 750-Jahr-Feier der erstmals 1266 genannten Burg Vondern nach. Den Vorstand komplettieren Elke Horvath und Gottlieb Sommerfeld, im Beirat sitzen Marko Krämer, Wilhelm Schmitz, Nina und Tobias Thimm und Kristina Sürig.