So viele Teilnehmer hatte der Integrationswettbewerb „Alle Kids sind VIPs“ der Bertelsmann-Stiftung noch nie. Mit 167 Projekten rund um ein faires Miteinander in kultureller Vielfalt hatten sich Jugendliche aus ganz Deutschland beworben. Umso schöner, dass es auch eine Oberhausener Gruppe geschafft hat, unter die sechs Preisträger zu kommen: Mit dem szenischen Drama „Dreamtown“ hat das „Theater Puls“ des Heinrich-Heine-Gymnasiums die Juroren überzeugt.
In Eigenregie hatten die Ensemblemitglieder, die aus Schülern und ehemaligen Schülern der Oberstufen-Theater AG des Gymnasiums bestehen, für ihr Stück recherchiert, Szenen geschrieben, Auftritte organisiert und Öffentlichkeitsarbeit gemacht. Mehr als ein Jahr hatten sich die Jugendlichen intensiv mit dem Flüchtlingsthema beschäftigt, bis die Aufführung „Dreamtown“ Stück für Stück Gestalt annahm: Im steten Wechsel kontrastiert das Stück Szenen von Krieg, Tod und Gewalt mit der Utopie einer perfekten Welt.
Siegerehrung in Berlin
Die Preisträger aus Bayern, Berlin, NRW und Schleswig-Holstein wurden von einer Jury aus Jugendlichen und durch eine Abstimmung via Internet (Online-Voting) bestimmt. Die Vertreter der sechs ausgezeichneten Projekte gewinnen neben einer Reise zur Siegerehrung am 12. April nach Berlin auch einen Projekttag, an dem sie von einem der prominenten Projekt-Botschafter besucht werden und von Experten Tipps für ihre Arbeit bekommen.
In Berlin erfahren die Jugendlichen dann auch, welcher Promi mit Migrationshintergrund sie hier in Oberhausen besuchen wird. Dabei sind etwa Fußballer Gerald Asamoah, Comedian Bülent Ceylan oder Sänger Andreas Bourani.