Alstaden. .
In die Diskussion um einen möglichen Bau von Windrädern in der Ruhraue läutet der Ortsverein der SPD Oberhausen-West die nächste Runde ein: Die Mitglieder haben den Oberbürgermeister der Stadt Mülheim, Ulrich Scholten (SPD), zum Gespräch mit Alstadener Bürgern geladen.
Der Oberhausener Ortsverein fordert Scholten auf, den Alstadenern persönlich zu erklären, „warum die Stadt Mülheim der Auffassung ist, es sei kein Problem, den Anwohnern an der Ruhr ein 200 Meter hohes Windrad auf einer 70 Meter hohen Halde praktisch vor die Haustür zu stellen“, heißt es in dem Brief an das Müheimer Stadtoberhaupt.
Die Ruhr und der angrenzende Ruhrpark seien ein bedeutendes Naherholungsgebiet für Jung und Alt. Zu früheren Zeiten sei es sogar einmal angedacht gewesen, eine Fußgängerbrücke zum anderen Ruhrufer zu schlagen, um die Nachbarstädte Mülheim und Oberhausen an diesem Grünstreifen miteinander zu verbinden. „Schnee von gestern, leider. Heute spielen diese Gedanken offensichtlich keine Rolle mehr.“
Die Art und Weise, wie die Nachbarstadt Mülheim vorgehe, mache deutlich, dass ihr die Interessen der Oberhausener Bürger mehr als gleichgültig seien. „Bis heute haben Sie es nicht geschafft, die Oberhausener Bürgerinnen und Bürger ins Boot zu holen, zu informieren und anzuhören.“