Oberhausen. Lange Fete mit Norman Langen, Will Herren, Almklausi, Buddy und Markus Becker in der Turbinenhalle 2. Hüttengaudi in Oberhausen mit Partyhits.
Es soll ja Leute geben, die sich auf ehemaligen Zechenhalden regelmäßig die Skier unter die Füße schnallen und damit die künstliche Piste hinunterbrausen: Von daher darf im Ruhrrevier eigentlich auch eine winterliche Après-Ski-Sause im wuseligen Feierkalender nicht fehlen. Am Freitag, 19. Februar, dürfte Anhängern von Partyhits in der Turbinenhalle 2, Im Lipperfeld 23, ab 20 Uhr (Einlass: 19 Uhr) das Schlagerherz aufgehen.
Dann nämlich startet eine ausgiebige Fete mit vielen Genre-Stars — die rund sechsstündige Veranstaltung wird von der WAZ präsentiert. Wem der Begriff „Schlagerherz“ schon einmal im Gehörgang schallte, der liegt mit dieser Vermutung übrigens nicht daneben. Schon während der Cranger Kirmes in Herne stürmten Fans und Sänger ein Partyzelt und feierten eine zünftige Stimmungsfete.
Après-Ski-Sause mit Genre-Stars
In der Turbinenhalle sollte die Bühnenbesatzung die Zutaten für eine heimelige Hüttensause sicher beherrschen. Falls der Winter vor der Haustür noch die „Schneekanonen“ anwirft, könnte es in der 1500 Fans fassenden ehemaligen Industriehalle recht muckelig werden.
Wer ist dabei? Als Stargast wird Norman Langen zum Mikrofon greifen, der einst bei „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) mit Textsicherheit bei deutschen Liedern auffiel und längst ein Dauergast bei großen Schlager-Festivals wie „Oberhausen Olé“ und „Dortmund Olé“ ist. Man muss kein Prophet sein, um zu erahnen, dass der 30-Jährige aus dem kleinen Örtchen Würselen-Bardenberg bei Aachen seinen größten Hit „Pures Gold“ mit ins Gepäck packen wird.
Nicht alles auf die Goldwaage legen sollte man beim Sangeskollegen Willi Herren, der als ehemaliger Lindenstraßen-Schauspieler den Rollentausch gut beherrscht und bei der aktuellen Staffel des RTL-Dschungelcamps momentan via der sozialen Netzwerke die Camper-Leistungen seiner Kollegen bewertet. Sein winterliches Überlebenstraining in Oberhausen dürfte den Fans auch ohne geschlossene Schneedecke schmecken. Zuletzt sang der Barde mit viel Selbstironie: „Der Mann hinter dem Bauch!“
Auch sichtbar ein Hüttengaudi
Das beste Aufwärmprogramm sollte freilich Markus Becker liefern, der mit dem „Roten Pferd“ eine der schweißtreibendsten Schlagerhymnen der letzten Jahre komponierte und seinen markanten roten Hut als Markenzeichen vom Ballermann bis in die hiesigen Säle etabliert hat. Dass es den Ohrwürmern auch zur kalten Jahreszeit nicht fröstelt, haben sich die Sänger Almklausi („Schwarze Natascha“) und Buddy („Ab in den Süden“) zur Aufgabe gemacht, die ebenfalls auftreten.
Die Turbinenhalle 2 wurde im November 2014 eröffnet und ist ein Teil des neuen Turbinenhallen-Komplexes, der aus sechs Einzelhallen besteht. In der Turbinenhalle 2 befand sich vor dem Umbau der Billard- und Bistrobereich Centreville. Die Erweiterung der Halle kostete damals rund zwei Millionen Euro.
Damit die Après-Ski-Sause nicht nur hörbar eine Hüttengaudi ist, sondern auch sichtbar für Atmosphäre sorgt, haben die Veranstalter eine winterliche Dekoration angekündigt. Der österreichische Kult-Alpenstar Günther Sturm moderiert den Abend. Karten gibt es in den WAZ-Leserläden ab 16 Euro.