Oberhausen. Ein kaputtes Abblendlicht machte eine Oberhausener Polizeistreife auf einen jungen Autofahrer aufmerksam. Als er die Fahrertür öffnete sahen die Polizisten plötzlich eine Waffe.

Wegen eines defekten Abblendlichtes haben Polizisten am Dienstagabend auf der Heidstraße in Oberhausen einen jungen Fiesta-Fahrer angehalten. Als der 18-jährige Autofahrer die Fahrertüre öffnete, sah der Polizist plötzlich eine goldene Pistole griffbereit in der Türverkleidung stecken.

Sofort war der Polizist im "Eigensicherungsmodus", beschreibt Polizeisprecher Tom Litges das Vorgehen seiner Kollegen. "Er blockierte einen möglichen Zugriff auf die Waffe und sicherte sie." Als der Beamte die Pistole aus der Seitentasche heraus nahm, fielen ihm auch noch zwei sogenannte "Snapbags" auf, die neben der Waffe deponiert waren. Die Tüten waren mit einer Substanz gefüllt, die einer Cannabis-Zubereitung ähnelte, heißt es im Einsatzbericht der Oberhausener Polizei.

18-Jähriger wurde wegen Drogenhandel-Verdacht vorläufig festgenommen

Kein Wunder, dass der 18-Jährige bei der folgenden Kontrolle auf einmal nervös und zittrig war. Denn im Wagen, der stark nach Cannabis roch, fanden die Polizisten weitere Tüten mit größeren Mengen verbotener Substanzen, sowie andere Beweismittel. Bei der Waffe solle es sich aber lediglich um eine Schreckschusspistole handeln, sagte der junge Mann zu seiner Verteidigung.

Weil er vermutlich mit Drogen handelt, nahmen die Polizisten den 18-Jährigen vorläufig fest. Bei seiner Befragung gab er zu, erst kürzlich verschiedene Rauschgifte konsumiert zu haben. Das Ergebnis eines Drogen-Urinvortestes bestätigte seine Aussagen. (we)