Oberhausen.

Die Oberhausener Karnevalisten bekommen womöglich eine neue, eigene Halle. Die Oberhausener Gebäudemanagement GmbH OGM steckt dazu in Verhandlungsgesprächen mit dem Hauptausschuss Groß-Oberhausener Karneval.

In diesem Jahr mussten einige Oberhausener Vereine ihr Zuhause verlassen, Sporthallen wurden ebenso geräumt wie die Halle der OGM an der Straße Zum Eisenhammer. Hier hatten die Karnevalisten bis dato ihr Materiallager und ihr Quartier aufgeschlagen, um unter anderem die Wagen für die Oberhausener Karnevalsumzüge zu bauen. Außerdem nutzten sie die Halle als Materiallager. Die Hallen benötigt die Stadt Oberhausen als Unterkunft für Flüchtlinge.

Fördermittel bewilligt

Die Karnevalisten haben sich umgehend bereit erklärt, die rund 2000 Quadratmeter große Halle zu räumen. Die OGM gewährte dem jecken Volk Unterschlupf im Gartendom in Osterfeld. Aber auch hier müssen die Karnevalisten wieder ausziehen. Denn der Gartendom und das Trickfilmstudio HDO werden die neue Heimat des Berufsförderungswerkes der Bauwirtschaft, das sich in Oberhausen ansiedeln wird. Dafür hat das Land nun Fördermittel bewilligt. „Ich habe Herrn Groschek geschrieben: Danke für das Weihnachtsgeschenk“, sagte Hartmut Schmidt, Geschäftsführer der OGM, lächelnd.

Er geht davon aus, dass die konkrete Planung bis Juni nächsten Jahres abgeschlossen sein wird und Anfang 2018 der Betrieb aufgenommen werden kann. Die Karnevalisten können ihre Session also in Ruhe zu Ende bringen.
Und wie geht es dann weiter? „Wir führen konkrete Gespräche mit dem Hauptausschuss Groß-Oberhausener Karneval über den möglichen Bau einer eigenen Wagenbauhalle“, sagt Hartmut Schmidt im Interview mit dieser Zeitung. Nun muss ein passendes Grundstück gefunden und die Finanzierung muss besprochen werden.