Oberhausen. Unrat, zerstörte Sitzmöbel und kaputte Scheiben: Ehrenamtlicher beklagt Vandalismusschaden in der Schutzhütte an der ehemaligen Deponie Hühnerheide.
Die mit Sponsorengeldern und viel ehrenamtlicher Tatkraft errichtete Schutzhütte an der gut besuchten ehemaligen Deponie Hühnerheide ist an den Weihnachtstagen verwüstet worden. Jugendliche sollen Plexiglasscheiben eingeschlagen, handgefertigte Sitzmöbel beschädigt und haufenweise Müll hinterlassen haben. Der ehrenamtliche Naturranger Hans-Dieter Gotthardt, der die Hütte für Spaziergänger und Besuchergruppen zum Schutz vor Regen aufgebaut hatte, spricht von einem schlimmen Vandalismusschaden.
Neun Jugendliche sollen am Samstagabend gegen 20.30 Uhr gesehen worden sein, wie sie mit einem Bierkasten und gefüllten Tüten zur Schutzhütte gelaufen sind. Sie sollen bis Mitternacht laut gefeiert haben – der zurückgelassene Müll lässt laut Gotthardt aber darauf schließen: Mit den Flaschen etwa seien die Plexiglasscheiben zerstört worden, die als Windschutz in der Holzhütte eingebaut worden waren.
Die Hütte wurde 2014 auf einem städtischen Grundstück an der Deponie allein durch ehrenamtliche Helfer gebaut. Zuletzt hatte für Kopfschütteln gesorgt, dass Gotthardt auf Anforderung der Stadttochter OGM rund 2000 Euro zurücklegen sollte. Von diesem Geld soll die Hütte im Fall, dass Gotthardt sich nicht mehr um sie kümmern kann, abgerissen werden. Das Geld sei zusammengekommen, heißt es bei Unterstützern.
Zeugen melden sich bitte bei der Oberhausener Polizei unter 0208/826-0. Ein Unterstützerkreis will Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, belohnen.