Styrum. .
Für mehrere Millionen Euro hat die Stadt die Straße Landwehrsaniert und mit neuen Parkplätzen, Rad- und Fußwegen sowie Beeten und saniertem Kanal ausbauen lassen. Nun, da die Fahrbahn freigegeben ist, ärgern sich Anwohner über den Zustand der Beete: Es wuchert Unkraut, in dem sich Müll sammelt. Die Wirtschaftsbetriebe (WBO), die mit dem Bauvorhaben beauftragt waren, haben einen Reinigungstrupp losgeschickt.
Günter Seidel hat den Zustand der Beete fotografiert und an die Redaktion geschickt. Er ärgert sich, dass Bäume, die vor den Bauarbeiten gefällt worden waren, noch nicht ersetzt worden sind. „Stattdessen lässt man die für viel Geld angelegten Beete verkommen, was zu einem höchst runtergekommenen Erscheinungsbild dieser Straße und damit auch der Stadt Oberhausen führt“, schreibt Seidel. Er nimmt Bezug auf den von der Stadt gestarteten Ideenwettbewerb Vision 2030, mit dem Oberhausen Fördergelder gewinnen könnte. „Man macht sich Gedanken über die Zukunft, bekommt aber die Gegenwart nicht in den Griff.“ Das sei beschämend für die Stadt und werfe kein gutes Licht auf die dafür Verantwortlichen.
Eine Sprecherin der WBO räumt ein, dass die Beete zwar mit dem Straßenbau angelegt worden war, sie allerdings erst im Frühjahr 2016 bepflanzt würden – während der regulären Pflanzzeit. Dies sei noch Teil der Baumaßnahme, die somit noch gar nicht abgeschlossen ist. Gleichwohl sollen die Beete nicht so ungepflegt brachliegen: Noch für den gestrigen Mittwoch wurde ein Reinigungstrupp angekündigt. Im Vorfeld der Bauarbeiten hatte es in Styrum Unmut gegeben: Anwohner, die gesetzlich an den Kosten beteiligt werden, fanden sie zu teuer.