Die starken Regenfälle der vergangenen Tage haben dafür gesorgt, dass der Wasserstand der Emscher enorm angestiegen ist. Der Scheitelpunkt mit einem Höchststand von fast sechs Metern wurde in den frühen Morgenstunden am gestrigen Dienstag erreicht, wie Ilias Abawi, der Sprecher der Emschergenossenschaft, mitteilt. „Unsere Mitarbeiter wurden zu diesem Zeitpunkt in Hochwasserbereitschaft versetzt.“

Die Messstation der Emschergenossenschaft an der Königstraße in Biefang meldete den enorm erhöhten Wasserstand, der normale Richtwert liegt bei 2,74 Meter. Ab einer Wasserhöhe von 5,80 Meter wird dagegen von „mittlerem Hochwasser“ gesprochen – dieser wurde überschritten. „Das war jedoch kein Problem“, beruhigt Abawi. „Anders als bei der Lippe oder der Ruhr ist die Emscher ein Sprinter. Das heißt: Das Wasser steigt dort schnell an, sinkt dafür aber auch schnell wieder ab.“ Gestern Mittag war der Wasserstand bei 4,88 Meter. Tendenz: weiter sinkend.