Oberhausen. Weil aus einem Schrank im Chemielabor der Oberhausener Gesamtschule Weierheide eine unbekannte Substanz tropfen sollte, rückte die Feuerwehr mit dem Gefahrgutzug aus.
Ein verdächtiger Geruch im Chemielabor machte eine Lehrerin der Gesamtschule Weierheide so misstrauisch, dass sie am Freitagmittag um 12.24 Uhr die Feuerwehr rief. Außerdem, so teilte sie den Einsatzkräften per Telefon mit, tropfe eine unbekannte Substanz aus einem verschlossenen Laborschrank.
Die Feuerwehr rückte daraufhin mit 26 Mann und einem Gefahrgutzug zur Schule aus. Als diese an der Gesamtschule eintraf, hatte die Chemielehrerin schon alle Schüler aus den angrenzenden Unterrichtsräumen geschickt. Vorsorglich ließ die Feuerwehr dennoch den gesamten Gebäudeteil räumen.
Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich undichte Chemikalienbehälter in dem Schrank befinden, erkundeten Einsatztrupps den betroffenen Teil der Schule mit besonderer Chemikalienschutzkleidung und richteten eine mobile Dekontaminationsstelle auf dem Schulgelände ein.
Schnelle Entwarnung
Als sie den verdächtigen Schrank schließlich geöffnet hatte, konnte die Feuerwehr jedoch schnell Entwarnung geben: Alle Gefäße im Schrank waren dicht. Auch die Messwerte der Luft waren unbedenklich.
Der Bereich „Umwelt“ der Stadt Oberhausen kümmert sich um eventuell notwendige Entsorgungsmaßnahmen.
Nach etwa zwei Stunden war der Einsatz beendet. Es kam zu Verkehrsbehinderungen auf der Von-Trotha-Straße. (we)