Schmachtendorf. .

Ab dieser Woche sollen die ersten Bewohner der stadtweit ersten Klimaschutzsiedlung in ihre neu gebauten Häuser in Schmachtendorf einziehen. Das kündigte der Investor der Siedlung am Tüsselbeck, Klaus Störmann, jüngst vor Sterkrader Bezirkspolitikern an.

„Ich gehe davon aus, dass vor Weihnachten alle Häuser bezogen sind“, sagte Störmann. Weil Nachbarn über den vermeintlichen Stillstand auf der Baustelle geklagt hatten, hat die Sterkrader CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung um einen Sachstandsbericht gebeten.

„Die Häuser sind bereits im Endzustand, deshalb wird an ihnen nicht mehr gearbeitet“, kommentierte Störmann den vermeintlichen Stillstand. Am Tüsselbeck hat er 20 Einfamilien-Doppelhaushälften und vier Mehrfamilienhäuser für rund 8,7 Millionen Euro errichtet. In dieser vom Land NRW geförderten Klimaschutzsiedlung wurden Passivhäuser errichtet. Sie produzieren mehr Energie als sie verbrauchen, mit Abzug des normalen Hausstroms. 4,76 Millionen Euro beträgt der Landeszuschuss.

Ursprünglich bereits im September hatten die ersten Mieter einziehen wollen. Für Verzögerung sorgte, dass notwendige Kanäle fürs Oberflächenwasser fehlten. Um diesen zu schaffen, benötigte Störmann die Genehmigung einer benachbarten Grundstückseigentümerin. Deren Unterschrift werde in dieser Woche erwartet, sagte Störmann. Der Anstaukanal werde im Januar gebaut. Übergangsweise werde das Regenwasser in eine Vorflut geleitet.

Neben den Passivhäusern entstehen noch reguläre 24 Wohn- und vier Mehrfamilienhäuser mit Eigentumswohnungen. Diese befinden sich laut Störmann aber noch im Vertrieb.