Die Grünen fordern langfristige Integrationsmaßnahmen und die Einstellung eines Flüchtlingsbeauftragten. „Wir wollen nicht nur über kurz- und mittelfristige Maßnahmen in diesem Bereich sprechen, sondern uns ist ebenso eine langfristige Integration Geflüchteter wichtig, die in unserer Stadt bleiben wollen“, sagt die sozialpolitische Sprecherin der Grünen, Steffi Opitz. Auf ihrer Fraktionsklausur erarbeitete die Partei zu den Punkten Wohnen, Arbeit, Gesundheit und Bildung Vorstellungen und Ziele. In Oberhausen gebe es einen substanziellen Bedarf an gutem und bezahlbarem Wohnraum für Flüchtlinge, aber auch für andere Bevölkerungsgruppen. Der soziale Wohnungsbau, der vor Ort an Bedeutung verloren habe, solle neu belebt werden, indem öffentlich geförderte Wohnungsbauprogramme eruiert und beantragt werden. Fraktionssprecherin Regina Wittmann: „Dabei gilt es, Ghettoisierung und Flächenfraß zu verhindern.“ Sozialer Wohnungsbau müsse zusammen mit frei-finanziertem Wohnungsbau gedacht werden. Zudem dürften keine Projekte ‚auf der grünen Wiese‘ geplant werden, sondern sie müssten kleinteilig in integrierten Lagen über das gesamte Stadtgebiet verteilt werden. Für den Bereich Integration in den Arbeitsmarkt sei Sprachkompetenz eine Schlüsselqualifikation. Ferner müssten berufliche Eignungen anerkannt werden.