Osterfeld. .

Welche Auswirkungen eine Spielstätte in einem Stadtteilzentrum haben kann, zeigt ein Beispiel, über das die Osterfelder Bezirkspolitiker in dieser Woche diskutiert haben: Es geht um ein Wettbüro an der Gildenstraße. Autofahrer rasten, hielten oft mit laufendem Motor und lauter Musik vor dem Ladenlokal, so dass sich Anwohner gestört fühlen und Fußgänger gefährdet sehen. Derzeit legt die Stadt einen neuen Bebauungsplan (672 A) auf, um künftig eine Handhabe gegen Wettbüros rund um den Marktplatz zu haben.

Aus den Reihen der CDU wurde in der Bezirksvertretung Osterfeld von vermehrten Beschwerden über die Spielstätte an der Gildenstraße 23 berichtet. Von rasenden Pkw erzählt Ludgerus Breuckmann. Autoradios liefen laut, viele Fahrer hielten sich nicht an Tempo 30. „Das sind höchsten 30 Stundenkilometer pro Reifen“, sagte Marita Wolter (CDU).

Mit dem Osterfelder Wettbüro streitet die Stadt schon länger vor Gericht, wie Andrea Baudek vom städtischen Bereich Stadtplanung erklärt. Das Wettbüro sei zwar nicht genehmigt, trotzdem könne die Stadt diese Nutzung nicht ohne Weiteres untersagen. Gegen das jüngste Urteil sei die Gegenseite in Berufung gegangen. „Wir sind aber überzeugt, dass der neue Bebauungsplan dazu beitragen wird, Rechtssicherheit zu schaffen.“

Beschwerden zu Rasern und Ruhestörern würden an die Ordnungsbehörden weitergegeben.