Oberhausen. Fotograf Sebastian Mölleken stellt im Torhaus der Zeche Osterfeld aus. Zu sehen sind auch Auszüge aus seiner Arbeit „A40“.
Eine neue Ausstellung eröffnete der Oberhausener Fotograf Sebastian Mölleken im Torhaus der Zeche Osterfeld. Zu sehen sind Auszüge seiner preisgekrönten Diplomarbeit „A40“. Sie zeigt Menschen und Landschaften und wirft einen Blick hinter die Schallschutzmauern.
„Ich wollte zeigen, wie Mensch und Landschaft sich gegenseitig beeinflussen“, sagt Mölleken. Dass spezielle Orte oftmals vor der Haustür zu finden sind, beweist der Fotograf auch durch seine beeindruckende Serie „Tagebau Garzweiler II“, von der ebenfalls einige Werke im Torhaus zu finden sind.
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen sieben Bilder seiner aktuellen Serie „Pott-Promis“. Sie zeigen bekannte Persönlichkeiten des Ruhrgebiets. Unter anderem blicken dem Besucher Bastian Pastewka, Ralf Richter und Frank Rosin von den Wänden des Torhauses entgegen.
"Ich bin sehr glücklich mit meinem Beruf"
Er habe versucht, die Prominenten wie Menschen von der Straße abzulichten, sagt der Fotograf. Und tatsächlich scheinen die Porträtierten durch die ungeschönte Darstellung ohne Retusche, mit grauen Haaren, Falten und Stoppelbart, zum Greifen nah.
So weht Rudi Assauers Zigarrenrauch dem Besucher förmlich aus dem Bild entgegen, und Gerburg Jahnkes schwarzen Pelzmantel möchte man am liebsten berühren.
Sebastian Mölleken wurde 1979 in Oberhausen geboren. An der FH in Dortmund studierte er Fotodesign. Zurzeit arbeitet er als freier Fotograf für verschiedene Werbeagenturen und darüber hinaus an eigenen Serien. Seine Arbeit bereitet Mölleken große Freude: „Ich bin sehr glücklich mit meinem Beruf. Er ermöglicht es mir, vieles kennen zu lernen und in Kontakt mit unterschiedlichen Menschen zu treten.“
Zur Vernissage füllten rund 60 Besucher die Räumlichkeiten des Torhauses. Seit August beherbergt das Torhaus somit zum zweiten Mal eine Ausstellung. Auch in Zukunft soll Kunst aus der Region, aber auch aus Übersee im Torhaus gezeigt werden, sagt Kuratorin Vera Marré-Dahms. „Wir möchten in Oberhausen einen Ort schaffen, an dem die Oberhausener zusammenkommen.“
Bis zum Jahresende ist die Ausstellung montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.