Oberhausen. Wer seine Gehwege reinigen muss, kann den Grünabfall kostenlos abgeben. Illegale Entsorgung kostet bis zu 1000 Euro Bußgeld. 30 Mitarbeiter im Einsatz.

Der Herbst ist da. Und mit ihm fallen die Blätter als Laub von Bäumen. Die Menschen in Oberhausen packen jetzt wieder die Rechen und Laubbläser aus, um Einfahrten, Gehwege oder ihre Gärten von den Blättern zu säubern. Wer sein Laub entsorgen will, sollte aber einige Tipps beherzigen.

Einsatz des Laubbläsers

Laubbläser sind praktische Helfer. Allerdings dürfen in Wohngebieten laute Geräte wie Bläser und Laubsammler ausschließlich werktags von 9 bis 13 Uhr und von 15 bis 17 Uhr verwendet werden. Das ist bundesweit in der Maschinenlärmschutzverordnung geregelt.

Pflichten der Anwohner

Wer für eine Straße oder einen Gehweg zuständig ist, regelt die Straßenreinigungssatzung der Stadt. Die Fahrbahn reinigen in der Regel die Wirtschaftsbetriebe WBO. Für den Bürgersteig sind die Anwohner selbst verantwortlich. Es gibt aber Ausnahmen: Für einige Straßen in der Stadt sind die Anwohner komplett in der Pflicht, sich um die Reinigung zu kümmern. Dafür zahlen sie aber auch keine Straßenreinigungsgebühren. Welche Straßen von dieser Regelung betroffen sind, lässt sich im Anhang der Straßenreinigungssatzung nachlesen, die auf der Internetseite der Stadt veröffentlicht ist.

Laub entsorgen

Das Laub zu entsorgen, ist recht simpel. Grünabfälle – wozu auch Laub gehört – können seit einiger Zeit beim WBO Wertstoffhof an der Buschhausener Straße 144 kostenlos abgegeben werden. An den Laubsammeltagen (siehe unten) kann man auch Säcke mit Laub an die Straße stellen. „Es gehen hier alle Formen von Plastiksäcken“, erklärt Andrea Rupprath, Pressesprecherin der WBO. Nur die speziellen, gelben Säcke sind nicht gestattet. Die Biotonne könnte auch genutzt werden. Davon rät die WBO allerdings ab, da die Kapazität für die Mengen an Laub im Herbst zu klein sei.

Strafen und Bußgelder

Wer sein Laub illegal entsorgt, der muss mit Strafen rechnen. Die illegale Entsorgung von kompostierbaren Abfällen kostet im Durchschnitt zwischen 200 bis 1000 Euro Bußgeld.

Jährliche Laubsammlung

Die Stadt Oberhausen startet zudem jedes Jahr eine spezielle Laubsammlung im Herbst an zwei Terminen pro Straße. Von Ende Oktober an holt die WBO an zwei verschiedenen Terminen das Laub ab. Grünschnitt und sonstige kompostierbaren Abfälle werden nicht mitgenommen. Nördlich der Emscher wird das Straßenlaub am Samstag, 31. Oktober, und am Samstag, 28. November, abgeholt.

3200 Tonnen Laub nur von Straßenbäumen

2014 wurden von 19 000 Straßenbäumen 3212 Tonnen Laub entsorgt. Die Laubsaison endet für die WBO Ende Dezember.

Infos zur Laubentsorgung und zur Straßenreinigungssatzung finden sich auf www.oberhausen.de.

Die Laubsammlung im Stadtgebiet südlich der Emscher folgt am Samstag, 7. November, und am Samstag, 5. Dezember. Das Straßenlaub muss in Plastik- oder Papiersäcke (keine Gelben Säcke) gefüllt und am Abfuhrtag bis 7 Uhr morgens an den Straßenrand gestellt werden. Die Wirtschaftsbetriebe bitten darum, die Säcke unbedingt zu den Abholzeiten und nicht außerhalb dieser Zeiten an die Straße zu stellen.

Was macht die WBO?

In der Laubsaison sind rund 30 Mitarbeiter der WBO jeden Tag damit beschäftigt, Straßen und öffentliche Plätze zu reinigen. Die Kehrmaschinen haben Hochbetrieb. Zum Einsatz kommt auch der Laubsauger, den die WBO vergangenes Jahr gekauft hat. Um die Arbeit zu erleichtern, bittet die WBO darum, das Laub auf Gehwegen oder aus Gärten immer in Säcke zu packen. „In den vergangenen Jahren hatten wir immer wieder das Problem, dass Bürger das Laub vom Gehweg in die Straßenrinne gefegt haben“, so WBO-Geschäftsführerin Maria Guthoff. „Besonders in Hochzeiten des Laubfalls bedeutet das für uns, dass unsere Kehrmaschinen mit Hindernissen zu kämpfen haben und nicht effektiv arbeiten können.“