Oberhausen. Die OB-Wahl in Oberhausen ist nur schleppend angelaufen, wahrscheinlich wird die Wahlbeteiligung am Ende nur knapp über 30 Prozent liegen.

Die für Oberhausen so wichtige Wahlentscheidung über das Amt des Oberbürgermeisters scheint bisher nicht viele Bürger zu bewegen, das Wahllokal aufzusuchen.

Die Wahlbeteiligung lag nach Angaben der Stadt Oberhausen um 13 Uhr bei nur 13 Prozent. Noch bis 18 Uhr haben 165.000 Wahlberechtigte die Chance, ihren Wunsch-Oberbürgermeister aus einer Auswahl von sechs Kandidaten zu wählen. Zur Wahl zugelasssen sind:

1. Apostolos Tsalastras, Erster Beigeordneter und Stadtkämmerer, SPD

2. Daniel Schranz, Magister Artium, Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung, CDU

3. Norbert Müller, Grund- und Hauptschullehrer im Ruhestand, Die Linke

4. Hasan Dagdelen, Busfahrer, Einzelbewerber

5. Claudia Wädlich, Schriftstellerin, Die Violetten - für spirituelle Politik

6. Anna-Maria Magdalene Penitzka, Dipl.-Heilpädagogin, Einzelbewerberin

Erhält ein Kandidat mehr als 50 Prozent der Stimmen, ist er das neue Stadtoberhaupt von Oberhausen. Er löst damit den seit elf Jahren amtierenden Klaus Wehling (SPD) ab. Die Entscheidung fällt aller Voraussicht nach zwischen Apostolos Tsalastras (SPD) und Daniel Schranz (CDU). Beide rechnen sich gute Chancen für die Wahl aus. Erhält kein Kandidat am Sonntag die absolute Mehrheit, gibt es am 27. September die Stichwahl zwischen den beiden ersten Kandidaten.

Bei der Oberbürgermeisterwahl wahlberechtigt sind alle Deutschen und EU-Bürger mit Hauptwohnsitz in Oberhausen, die am Wahlsonntag das 16. Lebensjahr vollendet haben.

Auch Essen meldet eine niedrige Wahlbeteiligung von gerade mal 12 Prozent zur Mittagszeit. Vor anderthalb Jahren bei der Ratswahl lag der Wert zu gleichen Zeit noch bei 18 Prozent. Würde sich diese Wahlbeteiligung bis zum Abend ähnlich entwickeln, dann würden gerade mal ein Drittel der wahlberechtigten Bürger ihr Wahlrecht bei der OB-Wahl wahrnehmen.

Bei der Oberhausener Ratswahl im Mai 2015 hatten sich auch schon nur 43,7 Prozent beteiligt, bei der letzten Oberbürgermeister-Wahl, die allerdings zusammen mit einer Ratswahl stattfand, waren es 46,15 Prozent der Wähler.