Wo können junge Menschen über Politik sprechen, ohne sich gleich einer Partei anzuschließen? Ein neues, überparteiliches Gesprächsforum für Menschen zwischen 16 und 30 Jahren bieten Volkshochschule (VHS) und Jugendparlament: „Junge Politik in Oberhausen“.
Elf Gäste begrüßten Matthias Ruschke (VHS) und Moderatorin Katrin Menzel beim ersten Treffen im Bert-Brecht-Haus. Bei der Vorstellung zeigte sich zweierlei: Die meisten sind bereits in einer Partei (Jusos, Junge Union, Junge Grüne), sie wollen aber im neuen, offenen Gesprächskreis keine Parteipolitik machen. Er fände es gut, abseits von Parteibindung und OB-Wahlkampf über das, was junge Menschen politisch bewegt, sprechen zu können, meinte ein Teilnehmer.
Kritik übten Teilnehmer in Richtung einiger Schulen, die das Thema Politik kaum im Unterricht ansprächen. Auch die Wahl zum Jugendparlament sei sehr unterschiedlich behandelt worden. Die Bandbreite reiche von völliger Ignoranz bis zur Vorstellung der Kandidaten in der Aula. „Wir wussten gar nicht, was das Jugendparlament ist, wozu es gut ist und wer da drin sitzt“, erinnerte sich ein Jugendlicher an die Wahl vor einem Jahr. Junge Politik in Oberhausen soll eine feste Einrichtung werden. Das nächste Treffen ist, bedingt durch die Herbstferien, erst am 4. November, 18 Uhr im Bert-Brecht-Haus. Jeder kann kommen, Anmeldung nicht erforderlich.