In die Schlussphase des Oberbürgermeister-Wahlkampfes geht CDU-OB-Kandidat Daniel Schranz mit einem Zehn-Punkte-Plan ins Rennen, wie er Oberhausen erneuern will. Dabei kündigt er erstmals an, nicht nur die geplanten Erhöhungen der Gewerbesteuer zu stoppen, sondern definitiv die Steuern für Unternehmen und die Grundsteuer für alle Bürger deutlich senken zu wollen. „Wir brauchen neue Arbeitsplätze – und das geht nicht mit derart hohen Steuersätzen, da haben wir im Konkurrenzkampf der Nachbarstädte keine Chance.“ Man habe ausgerechnet, dass eine Senkung machbar sei – ohne den Haushalt der Stadt am Ende zu belasten. „Wir wollen keinen Kahlschlag und keine Kündigungen im Rathaus, aber müssen deutlich Personal abbauen, in dem wir 75 Prozent der durch Fluktuation frei werdenden Stellen nicht mehr besetzen. Andere Städte wie Essen oder Mülheim schaffen das.“ Zudem erhalte man neuen Spielraum für Steuersenkungen, weil der Bund mehr Geld für städtische Sozialkosten aufbringen werde. Schranz will im Falle seiner Wahl zudem neue Gewerbeflächen vorantreiben, Konferenzen mit Investoren einberufen sowie Genehmigungsverfahren von bisher oft über sechs Monate auf wenige Wochen verkürzen.
Auf freien Gewerbeflächen plant Schranz Vorfahrt für produzierende Industrie. Er hält von grünen Gewerbeparks wenig, in denen Dienstleister angesiedelt sind, die auch in Innenstädten arbeiten könnten.
Schranz verspricht zudem, das Müllgebührenurteil zur Rechtswidrigkeit der Abfallbescheide „eins zu eins“ umzusetzen und allen Bürgern zuviel bezahlte Müllgebühren zurückzuerstatten. Korruption und Filz will er verhindern, indem städtische Mitarbeiter regelmäßig rotieren, Auftragsvergaben extern besser kontrolliert und Findungskommissionen installiert werden, wenn Spitzenpositionen zu besetzen sind.