Oberhausen. . Die Stadt Oberhausen richtet eine weitere Erstaufnahmeeinrichtung des Landes für Flüchtlinge in ehemaliger Förderschule ein. Rathaus überrascht.

Auf Weisung der Bezirksregierung wird Oberhausen noch in dieser Woche eine zusätzliche NRW-Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in der früheren Stötznerschule im Schladviertel bereitstellen - für 150 Menschen. Zugleich werden die Kapazitäten der im Juli geschaffenen Erstaufnahme in der Fröbelschule erweitert – um 40 Personen, die in der Sporthalle Platz finden sollen.

Am Montagmorgen erhielt Sozialdezernentin Elke Münich die Anweisung der Bezirksregierung. „Die Kosten für beide Standorte trägt das Land. Die Zahl der dort untergebrachten Personen wird auf unser städtisches Kontingent angerechnet“, sagt Münich.

Flüchtlinge in DeutschlandVor dem Hintergrund immer schneller steigender Flüchtlingsprognosen bittet die Stadt um Verständnis, „dass wir die Nachbarschaft nicht eher informieren konnten. Wir sind so überrascht wie Sie.“ Bereits am Freitag sollen die zusätzlichen Plätze zur Aufnahme von Flüchtlingen hergerichtet sein. Sie werden nach Weisung der Bezirksregierung für „zunächst drei Wochen zur Verfügung gestellt“. Die Stötznerschule ist eine ehemalige Förderschule, die erst Ende Juli geschlossen worden ist.