Bei den 61. Internationalen Kurzfilmtagen im Mai wurde erstmals der e-flux-Preis verliehen, der mit 3000 Euro dotiert ist. Die Kurzfilmtage freuen sich sehr, dass der Preis auch im nächsten Jahr bei ihrer 62. Ausgabe (5. bis 10. Mai 2016) verliehen wird. Er ist eine richtungweisende Kooperation zwischen einem Filmfestival und einer internationalen Kunst-Plattform, die Diskussion, Verbreitung und Produktion zeitgenössischer Kunst fördert.

E-flux ist eine englischsprachige Internet-Plattform mit Sitz in New York, die sich auf vielfältige Weise für die zeitgenössische Kunst einsetzt (www.e-flux.com). E-flux gibt Bücher heraus, unterhält eine Galerie und ein Archiv, unterstützt und organisiert Kunstprojekte und -ausstellungen und gibt unter anderem eine monatliche Publikation heraus, das „e-flux journal“. Der e-flux-Preis geht erneut „an eine herausragende Film- oder Videoarbeit, die eine neue Form für das poetische und elektrische Potenzial des bewegten Bildes im Zeitalter globaler Informationsflüsse findet“.

Der erste e-flux-Preis der Kurzfilmtage ging am 5. Mai 2015 an den mexikanischen Künstler Bruno Varela für seine Arbeit Tiempo Aire (Mexiko 2014, 30:30 Min, DCP, Farbe, Ton). Die Jury würdigte damit deren „komplexe, vielschichtige Erzählweise und innovative Kombination persönlicher, sozialer und politischer Geschichte“. Die Mitglieder der Internationalen Jury waren George Clark (Großbritannien), Kati Kivinen (Finnland), Park Chan-kyong (Südkorea), Andréa Picard (Kanada) und Marta Ponsa (Frankreich).

Der Internationale Wettbewerb ist der größte der fünf Oberhausener Wettbewerbe. Jährlich werden dafür zwischen 60 und 70 neue Arbeiten aus der ganzen Welt ausgewählt. Die Kurzfilmtage verleihen insgesamt fast 42 000 Euro Preisgeld.