Seit Monaten haben sich die Mitglieder der noch jungen Bürgerinitiative „Blücherplatz-Heinzelmännchen“ dafür eingesetzt, dass ihr kleiner Park vor der Haustür in der Innenstadt schöner und sauberer wird. Nun ist eine erste Forderung der Anwohner umgesetzt: Rund um den Blücherplatz hat die Stadt vier Behälter für Hundekot-Beutel aufgestellt, damit die Hundebesitzer die Hinterlassenschaft ihrer Vierbeiner schnell entsorgen können und so die kleine Grünfläche von den unliebsamen „Tretminen“ frei bleibt.

Probeweise bleiben diese Behälter für drei Monate an Ort und Stelle. Bei einem Ortstermin anlässlich der Installation mit zahlreichen Vertretern der Politik und der Stadt betonte Andreas Schröder, Vorsitzender des SPD Ortsvereins Mitte: „Wir setzen auf die Eigenverantwortung der Hundebesitzer, dass sie erkennen, wie wichtig es ist, dass der Hundekot entsorgt wird.“ Als flankierende Maßnahme während der Probezeit kündigte er verstärkte Kontrollgänge des Ordnungsdienstes an: „Die Mitarbeiter werden dabei auch Hundebesitzer ansprechen.“

Schröder lobte das Engagement der Anwohner am Blücherplatz: „Es ist wichtig, dass sich Anwohner auch selbst einbringen. Das hilft, Verbesserungen langfristig zu erhalten.“

Im Vorfeld der Aktion hatte es eine Reinigungsaktion des Ortsvereins und des SPD-Oberbürgermeisterkandidaten Apostolos Tsalastras bei „Super Sauber Oberhausen” gegeben. Schon dabei war die starke Verunreinigung durch Hundekot rund um den Blücherplatz aufgefallen.

Inzwischen ist auch der Sand am Spielplatz ausgewechselt worden. Auf Anregung der „Blücherplatz-Heinzelmännchen“ und des Ortsvereins sollen in den nächsten Wochen noch weitere Maßnahmen folgen, die der Bereich Umweltschutz der Stadtverwaltung und die Wirtschaftsbetriebe WBO umsetzen. Schröder: „Dabei wird es um die Glas- und Altkleidercontainer an diesem Standort gehen, denn auch hier wird eine zunehmende Vermüllung registriert. Das soll nun eingedämmt werden.“

Dabei soll auch ein Transparent mit der Aufschrift „Wir wollen deinen Müll hier nicht mehr sehen“ helfen, das an diesem Standort aufgehängt wurde. Schröder: „Wir wissen nicht, warum es so ist, aber wir sehen diese zunehmende Vermüllung an vielen Containerstandorten im Stadtgebiet. Wir hoffen, dass die jetzt geplanten Aktivitäten Wirkung zeigen.“