Friederike und Wilhelm Holland aus Buschhausen haben sich vor 60 Jahren das Ja-Wort gegeben und sind seither ein glückliches Paar. Vor 53 Jahren sind sie nach Oberhausen gezogen. Reisen war eine gemeinsame Leidenschaft.
Vor 60 Jahren haben sie sich das Ja-Wort gegeben. Friederike und Wilhelm Holland feierten ihre dimantene Hochzeit im Familienkreis, mit der Tochter, der Enkelin und dem Urenkelchen, das vor zwei Monaten geboren wurde.
Vor 53 Jahren sind Hollands von Duisburg nach Oberhausen gezogen. „Wenn er nicht auf der Zeche gewesen wär' hätten wir die Wohnung hier niemals bekommen”, erklärt Friederike Holland. Seither sind sie aus der Bachstraße nicht mehr weggezogen und echte Oberhausener geworden.
Wie hatten sie sich damals kennengelernt? „Beim Kartoffelnstoppeln, wissen Sie noch, was das ist?”, fragt die Jubilarin und erklärt's. „Wir sind mit den Rädern zu den Bauern gefahren und haben aufgelesen, was auf den Feldern übrig geblieben war.”
Das war nötig, denn das Geld war knapp und deshalb ist die Hochzeit auch „armselig ausgefallen”, erinnern sie sich. „Wir haben keinen eingeladen und uns standesamtlich trauen lassen. Die Kirche kam später.”
Sie arbeitete als Verkäuferin, hatte Drogistin gelernt, er war Elektriker, zunächst auf der Hütte, dann auf der Zeche. Als Friederike Holland 28 Jahre alt war, wurde ihre Tochter Brigitte (heute Enghardt) geboren. Das war zugleich der Beginn einer Tradition, denn als diese 28 Jahre war, wurde sie Mutter, von Stephanie. Jetzt, natürlich wieder mit 28 Jahren, hat diese den Großeltern zur „Diamantenen” die Urenkelin geboren, Hannah.
Verstanden haben sich Hollands immer, an Scheidung haben sie nie gedacht. Ein gemeinsames Hobby war das Reisen. „Wir sind viel 'rumgekommen, sind in Afrika und Amerika gewesen.”