Oberhausen. Mitglieder der Galerie Kir bringen Schwung in die Innenstadt. Anschließend steht ein Gastspiel in Wilhelmshaven auf dem Programm.

Mit einer Kunst-Präsentation im Pavillon sind sie auch in diesem Jahr wieder dabei, wenn am Samstag, 1. August, das Weiße Dinner auf dem Saporoshje-Platz zelebriert wird: Mitglieder der Galerie Kir (Kunstinitiative Ruhr) zeigen Arbeiten zum Thema „Messer und Gabel“ und nehmen als Gruppe auch selbst weiß gekleidet an der beliebten Veranstaltung teil. Schon wenige Tage später steht ein Gastspiel in Wilhelmshaven auf dem Kir-Programm.

„Unsere Freunde von der Sezession Nord West haben uns eingeladen, bei ihnen auszustellen“, sagt der Kir-Vorsitzende Winfried Baar. „Die Galerie dort ist etwa halb so groß wie unsere hier, wir werden 20 bis 25 Arbeiten aus unserer Gemeinschaftsausstellung ‘Alles nur geklaut’ dort zeigen.“

Der Gegenbesuch der Wilhelmshavener Künstler in Oberhausen erfolgt umgehend. Am Sonntag, 9. August, setzen die Norddeutschen bei der Vernissage zu ihrem Gastspiel in der Galerie Kir auf die heimische frische Brise. „Windig“ ist der Titel der Ausstellung, die sie zeigen.

Landschaft im Quadrat

Durchgeplant ist das Kir-Kunstjahr bereits bis zum Ausklang. Nach Wilhelmshaven kommen dann mal wieder Kir-Mitglieder zum Zuge. Geplant ist eine Ausstellung zum Thema „Wege“. Es folgt die Abschlusspräsentation, an der sich traditionell alle Kirler beteiligen. Damit’s nicht zu bunt und chaotisch aussieht, setzt man aufs einheitliche Format. Das muss, dem Thema „Landschaft im Quadrat“ geschuldet, eben auch quadratisch sein, „keins der Bilder größer als 50 mal 50 Zentimeter“, präzisiert Baar.

Eine Vorgabe, die gewährleisten soll, dass trotz der unterschiedlichen Techniken, Materialien und Stile doch ein einheitliches Bild entsteht. „Beim letzten Mal hat die Linie gefehlt“, sagt Baar. Das Thema garantiere dennoch eine große Interpretationsvielfalt: Ob Stadt-, Fluss- oder Seen-, oder Körperlandschaften – der Fantasie seien da keine Grenzen gesetzt.

Das neue Konzept der Galerie, im Wechsel mal Künstler vorzustellen und selbst Ausstellungen in Angriff zu nehmen, scheint sich zu bewähren. „Wir möchten nicht im eigenen Saft schmoren und dennoch sollen auch diejenigen eine Chance bekommen, die Kir finanzieren. Wir bekommen viele Anfragen“, sagt der Kir-Vorsitzende. „Auch von Leuten, die bei uns keine Chance haben.“ Anders formuliert: Das Niveau muss schon stimmen.