Beim 22. Malwettbewerb der Energieversorgung Oberhausen AG (EVO) haben Schüler wieder zahlreiche graue Kabelverteilerschränke in Oberhausen in farbenfrohe Kunstwerke verwandelt. Die Gewinner der Aktion „Kunst am Kasten“ 2015 stehen nun fest: Drei Preise werden zu gleichen Teilen (je 333 Euro) an die Heinrich-Böll-Gesamtschule und das Sophie-Scholl-Gymnasium (zwei Preise) vergeben. Sieben Schulen bemalten 63 Kästen. Mit dabei waren das Sophie-Scholl-Gymnasium, die Theodor-Heuss-Realschule, die Gesamtschulen Heinrich-Böll, Osterfeld und Weierheide sowie die Hauptschulen Alstaden und – als Neuling – St. Michael. Von den insgesamt 3300 Kabelverteilerschränken (KVS) im Stadtgebiet sind nun ca. 1300 bemalt.

Das Thema der diesjährigen Malaktion lautete „Lebensfreude“.

Eine dreiköpfige Jury, bestehend aus Ortwin Goertz (Vorsitzender des Kunstvereins), Ursula Bendorf-Depenbrock (Designerin und Leiterin Malschule) und Sara Laukner (Filmemacherin und Medienpädagogin), hatte die Aufgabe, die besten drei Kästen zu bestimmen. Bewertungskriterien waren vor allem: inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema „Lebensfreude“, Idee, technische Umsetzung und Ausdrucksstärke im öffentlichen Raum. „Alle Arbeiten sind einfallsreich, auf hohem Niveau und echte Hingucker in der Stadt. Leider konnten wir nur drei Preise vergeben. Dabei wussten wir vor unserer Entscheidung nicht, welcher Kasten von welcher Schule bemalt wurde“, sagt Ursula Bendorf-Depenbrock.

Es werden Geldpreise in Gesamthöhe von 1000 Euro verliehen, die in die Klassenkasse fließen. Darüber hinaus kann man die Gewinner-Motive als Werbeformat in der Oberhausener Öffentlichkeit wiederfinden. Die drei Preisträger aus dem vergangenen Jahr konnten „ihre“ Kunstwerke auf einem Plakat sehen.

Die Fotos von 40 ausgewählten Kästen werden im Herbst in der Helios-Klinik in der Ausstellung „Kunst und Krankenhaus“ zu sehen sein. Die Ausstellung wird vom Kunstverein Oberhausen organisiert.