Im neuen WAZ-Meinungsforum geht es diesmal um die Sicherheit in der Stadt. „Nur ein gefühltes Risiko? Oder echte Gefahr?” Zahlreiche Leser verraten, wie sicher sie sich in Oberhausen fühlen.

Das Gefühl kennt jeder: Nachts alleine unterwegs zu sein, macht hellhörig. Jedes auch noch so kleine Geräusch, jeder in der Entfernung zu vernehmende Schritt lässt die Erinnerungen an die jüngste „Tatort”-Folge wach werden. In der WAZ-Aktion „Mitreden! WAZ lesen.” ging es diesmal um die Frage: „Sicherheit in Oberhausen. Nur ein gefühltes Risiko? Oder echte Gefahr?” Jede Stadt hat Ecken, in die sich viele Bürger nicht trauen. Verstärkt wird die Angst meist bei Einbruch der Dunkelheit. Gerade der Hauptbahnhof wird häufig als Platz genannt, um den viele Bürger am liebsten einen großen Bogen machen.

Brigitte Keimel: Im Grunde fühle ich mich sicher in Oberhausen, aber im Dunkeln gehe ich nicht raus. Wen ich die WAZ lese, denke ich oft, ich lese eine bekannte Boulevardzeitung, weil so viel passiert. Das war früher nicht so.

Leonie Kämpf: Ich fühle mich sicher und habe bisher keine negativen Erfahrungen gemacht.

Selena Ivanovic: Es gibt bestimmte Ecken, in denen ich mich wohl fühle. Aber einige Gebiete wie der Oberhausener Hauptbahnhof gehören nicht dazu.

Helmut Jordan: Das gefühlte Risiko ist genauso groß wie die gefühlte Inflation des Euro.

Marianna Köhler: Ich fühle mich im Dunkeln nicht sicher. Da würde ich nicht alleine über die Straße gehen.

Karl Henke: Ich fühle mich aufgrund meines Handicaps nie sicher. Man wäre im Fall eines Überfalls hilflos.

Günter Schröter: Ich fühle mich einigermaßen sicher. Es gibt einige Stellen in Oberhausen, da ist es nicht sicher, aber da treibt man sich ja auch nicht herum.

Angela Bergmann: Gefühltes Risiko: Man ist vorsichtiger als es notwendig wäre.

Karl-Heinz Haselmeyer: Saufgelage vor Kaufland! Es ist Kindern nicht zu vermitteln, warum dort herumgelungert wird. Ein echtes Risiko für die soziale Sicherheit.

Manfred Binnenbrücker: Ich fühle mich als Fahrradfahrer nicht sicher im Straßenverkehr. Ich wurde schon von einem Auto angefahren.

Heidi Kühsel: Ich fühle mich sicher an der Seite meines Partners.

Erich Kornfeind: Ich fühle mich sicher. Bei Frauen mag das anders sein, aber ich habe keine Probleme.

Simon Mracsek: Ich fühle mich in Oberhausen sicher. Im Vergleich zu Duisburg ist Oberhausen harmlos.

Erna Berns: Generell fühle ich mich sicher in Sterkrade. Aber ich würde spät abends nicht alleine in die Stadt oder in den Volkspark gehen.

Ralf und Sabine Schlegewild: Wir fühlen uns gut. Wir gehen nachts nicht auf die Straße. Außer bei Busfahrten mit dem Nachtexpress. Da bräuchte man Security.

Ralph Franzkowiak: Ich habe hier bisher keine Probleme gehabt.Wilhelm Opgen-Rhein (Rollstuhlfahrer): Abends ab 20 Uhr sollte man nicht mehr mit dem Bus fahren. Da lass ich mich lieber abholen.

Charly Boosmann: Wir fühlen uns in unserer Stadt sicher. Nachts jedoch laufe ich nicht mehr alleine nach Hause, ist mir zu unsicher.

Regine Flore: Riskant finde ich Frauen-Parkplätze. Wenn ich als Mann einer Frau was antun wollte, würde ich dort hingehen.

Petra Luza: Wir fühlen uns sicher. Sind ja keine „Bangbuxen”.

Walter Heun: Echte Gefahr: Jugendliche haben heutzutage wirklich keine Hemmungen mehr.

Monika Köhler: Also ich habe keine Probleme – bis jetzt. Bis mir einer die Tasche klaut. . .

Monika Menzel: Es ist ein gefühltes Risiko, vielleicht auch sehr von den Medien geschürt.