Oberhausen. Die in der Oberhausener City im Sommer sehr feierfreudigen Besucher des Altmarktes sollen bald ihren Platz putzen – und dafür Geld erhalten.

Das aus Amsterdam stammende und bereits in Essen umgesetzte Projekt „Bier gegen Arbeit“ wird ab Sommer umgewandelt am Altmarkt in der Oberhausener Innenstadt gestartet. Statt Alkohol in Dosen je Stunde Arbeit erhalten die den Altmarkt im Sommer als Partyareal nutzenden Bürger eine Bezahlung: Halten sie den Altmarkt sauber, soll es einen Euro je Stunde Reinigungs- und Ordnungsdienst geben. Zudem wird das Diakonische Werk den Leuten beratend zur Seite stehen. Das hat die SPD-Ratsfraktion auf ihrer viertägigen Klausurtagung in Trier beschlossen. „In Essen hat sich gezeigt, dass die Menschen gar keinen Alkohol, sondern lieber Geld für ihre Arbeit haben wollten“, sagte SPD-Fraktionsvize Kirsten Oberste-Kleinbeck. Zusätzlich hat die Fraktion die Stadtspitze aufgefordert, den Kommunalen Ordnungsdienst von heute 16 um vier bis fünf Stellen aufzustocken, um soziale Brennpunkte in den Vierteln stärker zu kontrollieren als bisher. Heute sei es zu selten möglich, beispielsweise Menschen zu verwarnen, die ihre Umgebung verdreckten.