Das Ergebnis von fünf Tagen Arbeit erstreckt sich über drei Etagen im Lernhaus des Oberhausener Friedensdorfes. Zehn Schülerinnen und Schüler der BG-Klasse (Berufsgrundschuljahr) des Hans-Sachs-Berufskollegs haben unter Anleitung ihrer Lehrerin Christa Autschbach die Innenwände mit terrakotta-farbenen Steinen bemalt. „Habt ihr dafür Schablonen benutzt?“, zeigte sich Oberbürgermeister Klaus Wehling beeindruckt von den akkuraten Zeichnungen, die tatsächlich alle „frei Hand“ entstanden sind.

Die Aktion ist der Startschuss für eine Patenschaftskooperation zwischen dem Berufskolleg und dem Friedensdorf International. Der Oberhausener Oberbürgermeister hat die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen, in dessen Rahmen einmal jährlich Verschönerungsarbeiten in den Räumlichkeiten des Friedensdorfes durchgeführt werden. Genau diese Kontinuität ist es, die Schulleiter Marc Bücker besonders freut. „Wir möchten nicht, dass es bei einer einmaligen Aktion bleibt, sondern eine fortlaufende Maßnahme ist“, sagte er bei der Besichtigung der Werke seiner Schüler.

Im Lernhaus können die Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten an verschiedenen Angeboten teilnehmen. Auf diese Weise wird ihre Rehabilitationszeit im Friedensdorf durch eine Förderung im mathematischen oder sprachlichen Bereich ergänzt. Doch auch das Basteln und Musizieren bieten den Mädchen und Jungen eine gute Möglichkeit, um miteinander in Kontakt zu kommen. Für die Kolleg-Schüler ist der interkulturelle Austausch und die Beschäftigung mit den Schicksalen der Friedensdorf-Kinder ein wichtiger Bestandteil des Projektes.