Heute geht’s los. Im Lichtburg-Kino in der Innenstadt feiert das weltweit älteste Festival mit kurzen Filmen Eröffnung. Zu den 61. Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen begrüßt Oberbürgermeister Klaus Wehling Gäste aus 52 Ländern, Filmemacher, Produzenten, Fachpublikum, Prominente, Kurzfilmliebhaber. Eröffnungsreden halten Bernd Neuendorf, Staatssekretär im Ministerium für Familie, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein Westfalen, sowie Festivalleiter Lars Henrik Gass.
Einfluss aufs kulturelle Leben
Über 1000 Gäste, die größtenteils hier übernachten, und dass positiv über Oberhausen berichtet werde, sei ein enormer Wirtschaftsfaktor und „ein Imagegewinn, den man nicht mit Geld aufwiegen kann“, sagt Kulturdezernent und Kämmerer Apostolos Tsalastras. Er betont aber auch, dass die Kurzfilmtage nicht nur während der Festivaltage, sondern das ganze Jahr über das kulturelle Leben positiv beeinflussen. „Sie sind für eine Stadt, die keine Universität hat, ein besonders wichtiger Faktor für die Zusammenarbeit der Kreativen und die Entwicklung neuer Sichtweisen.“
In der Lichtburg und im Walzenlager-Kino im Zentrum Altenberg läuft ab heute bis zum 5.Mai praktisch ein Non-Stop-Programm mit über 500 Filmen. Sie konkurrieren im internationalen, deutschen und NRW- und Musikvideo-Wettbewerb um insgesamt 41 000 Euro Preisgeld. Zusätzlich gibt es den Kinder- und Jugendwettbewerb, Profil- und Archivprogramme sowie sechs Programme zum Schwerpunktthema „Das Dritte Bild – 3D-Kino als Experiment“. „Dies ist das weltweit erste Festival mit diesem Schwerpunkt“, sagt Björn Speidel, Filmemacher und Dozent aus Berlin, der das 3D-Programm betreut und die Vorstellungen im Kino moderieren wird.
Viele Filmemacher haben ihr Kommen zugesagt“, sagt Kurzfilmtage-Sprecherin Sabine Niewalda. Sie werden im Kino anwesend sein, wenn ihre Filme gezeigt werden, ihre Arbeiten kommentieren und Publikumsfragen beantworten.
Gut aufgestellt ist das 30-köpfige Lichtburg-Team, das den Ansturm auf die Kinos managen wird. „Ich glaube nicht, dass die 61. Kurzfilmtage heftiger werden als die 60. im vergangenen Jahr“, sagt Kino-Leiterin Petra Rockenfeller. „Alles ist etwas entspannter.“ Die Grundschulprogramme seien besonders gut gebucht worden und der Karten-Vorverkauf sei angelaufen. „Die Sechserpack-Tickets sind am meisten gefragt. Dass es für die, die alles sehen wollen, erstmalig einen Festival-Pass gibt, muss sich wohl noch herumsprechen.“