Oberhausen. . Drei Kirchen in der Oberhausener Innenstadt laden am Sonntag, 26. April, zu einem Orgeldreiklang ein. Musikfreunde können von Kirche zu Kirche spazieren.

Drei Orgeln, drei Kirchen, dreimal Musik jeweils ganz anders. Und alles zu erleben an einem Nachmittag bei einem Spaziergang. Mit einem vielversprechenden Angebot möchten die Kantoren Konrad Paul, Horst Remmetz und Christian Gerharz ihre Instrumente den Menschen näherbringen. „Orgeldreiklang“ haben sie die erste Veranstaltung dieser Art genannt, zu der am Sonntag, 26. April, von 15 bis 18 Uhr eingeladen wird.

Mit dabei sind die drei Orgeln in der Innenstadt. Die stehen in der Christuskirche an der Nohlstraße, der Herz-Jesu-Kirche am Altmarkt und in St. Marien an der Elsa-Brändström-Straße. Von den klangvollen Damen hat jede ihren ganz eigenen Charakter. Davon dürfen sich die Gäste am 26. April überzeugen. Die Hey-Orgel in der Christuskirche ist die jüngste im Bunde. Sie wurde 2011 gebaut, hat 30 Register und drei Manuale. „Man kann sie auch Bach-Orgel nennen“, sagt Konrad Paul. Denn für die Musik des großen Komponisten eignet sie sich besonders gut.

Lobgesang der Maria

Deshalb wird an dem Abend in der Christuskirche auch barocke Musik geboten. Von Georg Philipp Telemann wird das „Kleine Magnificat“, der Lobgesang der Maria, erklingen. Außerdem eine weltliche Arie von Georg Friedrich Händel sowie romantische Stücke für Cello und Orgel. Und eine Bachkantate. Carolin Schröder spielt an dem Abend übrigens Cello, Rene Eljabi Oboe. Die Sopranistin Katharina Bergrath sei in der Stadt schon durch Chor-Konzerte bekannt, sagt Paul.

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So viel zum Programm in der Christuskirche. Weiter geht es zur Herz-Jesu-Kirche. In der steht eine 1990 gebaute Georges-Heintz-Orgel mit 51 Registern und vier Manualen, wie Horst Remmetz erklärt. Mit dieser Orgel dürfen Besucher am 26. April auf Tuchfühlung gehen. „Wir stellen die Orgel vor.“ Kleine Improvisationen erwarten die Interessierten, für die die große Orgelbühne auch genügend Platz bietet.

Fetzig und vielfarbig

Mittlerweile mit der Orgel per du, geht es weiter zur Kirche St. Marien. Dort steht eine Ferdinand-Klais-Orgel aus den 80er Jahren. „Sie verbindet barocke und klassische Elemente“, sagt Christian Gerharz. Bei seinem Orgelkonzert werden Melodien erklingen, die sonst nicht in Kirchen zu hören sind. Etwa Variationen zu „Ein Männlein steht im Walde“. „Es wird fetzig und vielfarbig“, verspricht Gerharz.

Die Konzerte sind zeitlich so gelegt, dass alle Besucher in Ruhe zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren können. Es wird aber auch ein Bus zur Verfügung stehen.