Akute Gefährdung von Arbeitsplätzen und sogar Arbeitslosigkeit bei Musikschullehrkräften wird die Umwandlung des Landesprojekts „Jedem Kind ein Instrument“ bringen, befürchtet die Gewerkschaft Verdi. Unter dem neuen Namen „Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen“ (Jekits) soll der instrumentale Gruppenunterricht in der 3. und 4. Klasse wegfallen.
Bis heute gebe es für dieses neue Programm weder Lehrpläne noch Unterrichtsmaterialien. Die Möglichkeit, Kinder aus bildungsfernen Schichten auf diesem Wege aktiv ins kulturelle Geschehen einzubeziehen, verliere durch die Begrenzung des Projektes auf zwei Jahre außerdem an Wirkung.
Um den Übergang auf eine Musikschule zu ermöglichen, müsse es eine Kostenreduzierung für diesen Personenkreis geben, fordert Verdi. Den unter Sparzwang leidenden Kommunen könne man diese finanziellen Mittel aber nicht aufbürden, fordert Verdi.