Oberhausen. Bei der Schwerpunkteinsatzstreife stellt die Polizei ihre Arbeit auf Facebook vor. Im Fokus: der Kampf gegen Wohnungseinbruch.

Was macht eigentlich die tägliche Arbeit der Polizei aus? Was sind die Aufgaben der Ordnungshüter? Die Schwerpunkteinsatzstreife gab am gestrigen Mittwoch Antwort. Vier Einsätze zu den Schwerpunkten Wohnungseinbruch und Sicherheit für Fahrradfahrer, dokumentiert und festgehalten auf der Facebook-Seite der Oberhausener Polizei. „Wir wollen die Polizeiarbeit transparent machen“, sagt Polizeisprecher Tom Litges.

8.45 Uhr: Radfahr-Training

„Eschenstraße / Uhlenbruckplatz - jetzt wird es ernst...“ – meldet die Polizei auf Facebook. Der Theorieunterricht von Polizei-Verkehrssicherheitsberater Joachim Thiel wird in die Tat umgesetzt. Die Viertklässler der Grundschule an der Wunderstraße fahren in gelben Warnwesten langsam an die Kurve heran. Linker Arm raus, Blick über die Schulter – sicheres Abbiegen steht auf dem Programm.

10.15 Uhr: Fahrradkontrolle

Die Polizisten stehen am Eugen-zur-Nieden-Ring und winken Klara Hemmati an die Seite, die aus der Fußgängerzone geradelt kommt. Bremsen, Beleuchtung und Reflektoren sind angebracht und funktionieren. „Alles ok!“ Hemmati findet die Kontrolle gut: „Manche fahren wirklich mit unsicheren Rädern, das ist gefährlich.“

13 Uhr: Beratung Einbruchsicherung

„Mehr als 40 Prozent aller Einbrüche in Oberhausen scheitern an gut gesicherten Fenstern und Türen“, schreibt die Polizei auf Facebook. Wie’s gemacht wird, erklärt der Technische Polizei-Berater Dirk Schmidt. Egal ob neue oder alte Fenster: „Man sollte zertifizierte einbruchshemmende Produkte verwenden“, rät Schmidt.

15 Uhr: Einbrecher im Visier

Die Polizeikelle schnellt heraus. Ein weißer Ford Transporter mit bulgarischem Kennzeichen wird zum Halten aufgefordert. Die Polizisten überprüfen die Papiere und nehmen den Wagen unter die Lupe. Bei der Kontrolle gegen „reisende Wohnungseinbrecher“ auf der Konrad-Adenauer-Alle sind auch Polizisten des Einbruchdezernats dabei. „Die wissen, nach welchem Fahrzeug- und Fahrertyp wir suchen müssen“, sagt Sprecher Litges. Die Vorgaben würden sich ständig ändern. Mehr will er nicht verraten: Das organisierte Verbrechen könnte mitlesen.

Später baut die Polizei noch einen Kontrollpunkt an der Landwehr auf, zieht auch hier verdächtige Fahrzeuge aus dem Verkehr. Am Ende des Tages wurden 29 Fahrzeuge gezielt kontrolliert. Vier Überprüfungen führten zu neuen Erkenntnissen, die später helfen könnten, Einbrecherbanden dingfest zu machen. Die Polizei zeigt Präsenz – nicht nur auf Facebook.