Die Emscher-Umgestaltung wirf auch an der Osterfelder Wittekind-straße ihre Schatten voraus. Dort entsteht ein Schacht für den späteren Betrieb des Abwasserkanals Emscher. Die Arbeiten sind Teil des Trassenprojektes, das die Emschergenossenschaft derzeit von Bottrop-Süd in Richtung Oberhausen-Holten unterirdisch in zirka 30 Metern Tiefe vortreibt.
„Es handelt sich um eine Doppelrohrtrasse von jeweils zehn Kilometern Länge. Zusammengerechnet werden also etwa 20 Kilometer Kanal aufgefahren“, erläutert Ilias Abawi, Sprecher der Emschergenossenschaft.
Die beiden Maschinen, die das Projekt vorantreiben, sind Ende September 2014 in Bottrop gestartet, die erste der beiden hat die Oberhausener Stadtgrenze Anfang Februar erreicht. An der Wittekindstraße wird die künftige Baufläche hergerichtet: „Es wird Erde aufgefüllt, damit die Fahrzeuge vernünftig fahren können, da wir dort einige Höhenunterschiede im Gelände haben.“
Die eigentlichen Arbeiten für den Schacht beginnen erst später im Laufe dieses Jahres. Dann wird zunächst ein sogenannter Schlitzwandgreifer die äußere Umrandung der Schachtgrube ausgraben. Diese wird dann betoniert. So entsteht der Betonring für die Grube. Anschließend kann die Erde innerhalb des Rings ausgehoben werden. Und dort entsteht dann die Baugrube.
Der sogenannte Bauabschnitt 40 des Abwasserkanals Emscher ist die zweithöchste Investition im Rahmen des Emscher-Umbaus: Rund 170 Millionen Euro bringt die Emschergenossenschaft hier ein.